Nachdem sich Toyota im Qualifying von seiner besseren Seite zeigen konnte, wurde das Team im Rennen von Melbourne doch wieder ein wenig zurückgeworfen. Denn trotz guter Leistungen beider Fahrer kam keines der Autos ins Ziel. Für Timo Glock war die Enttäuschung gleich auch noch mit ein wenig Schmerzen verbunden, da er sich bei seinem Unfall jene Hand ein wenig anknackste, die 2006 in der GP2 schon Schaden genommen hatte. Er meinte zwar, sich eigentlich gut zu fühlen, wollte aber abwarten, wie sich die Hand während der Woche entwickle.

"Das war eine harte Art, um in die Formel 1 zurückzukommen", meinte Glock dann auch. Ihm war von vornherein klar, dass der Nachmittag schwierig werden würde, da er so weit hinten starten musste, aber mit so vielen Problemen hatte er dann doch nicht gerechnet. "Ich hatte beim Start Kontakt mit zwei anderen Autos, aber trotz der schweren Benzinlast konnte ich zu Beginn Boden gutmachen. Trotzdem, das Auto hat sich etwas komisch angefühlt, was Untersteuern betraf und daran müssen wir noch arbeiten, damit das besser wird", meinte Glock.

Jarno Trulli warf kein Unfall, sondern eine defekte Batterie aus dem Rennen, was die Enttäuschung allerdings auch nicht wirklich minderte. "Schon früh im Rennen war die Batterie zu heiß. Als ich dann in die Box kam, ging es [das Auto] einfach aus. Das ist schade, denn das Auto fühlte sich gut an und ich war gut unterwegs", sagte der Italiener. Punkte wären für ihn jedenfalls leicht möglich gewesen, wie auch für Glock, wenn er nicht verunfallt wäre. Trulli versuchte, sich am Positiven festzuklammern. "Das Auto ist besser als das im vorigen Jahr und es wird noch etwas mehr Leistung kommen. Wir haben hier nicht so stark ausgesehen, weil wir die Reifen nicht richtig nutzten, aber wir hätten trotzdem ein gutes Ergebnis holen können", erzählte er und freute sich deswegen schon auf Malaysia.

Teamchef Tadashi Yamashina wusste, dass der Nachmittag nicht nur für Toyota, sondern für alle schwer gewesen war. Immerhin war es das erste Rennen und das gleich bei großer Hitze. Trotzdem war er nicht besonders glücklich darüber, dass Toyota nicht ins Ziel kam. "Unter diesen Bedingungen muss Toyota sein Teamwork zeigen und ich bin so enttäuscht, dass Jarno gut unterwegs war, aber Zuverlässigkeits-Probleme mit seiner Batterie bekam", erklärte Yamashina und kündigte eine Untersuchung des Problems an. Zu Glock meinte er, dass der Deutsche wohl viel Erfahrung gesammelt haben dürfte. "Zum Glück geht es ihm recht gut und darüber sind wir froh. Wir werden jetzt unser Bestes geben, um uns für das nächste Rennen zu verbessern."