Kaum waren alle Teams bis auf Ferrari abgereist, erlebte die Scuderia an ihrem exklusiven Abschlusstesttag in Barcelona Sonnenschein und Temperaturen bis zu 20 Grad. Der Regen der Vortage war wie weggeweht. Auch am dritten Arbeitstag der Roten in dieser Woche waren Felipe Massa und Luca Badoer im Einsatz.

Beide hatten eine klar definierte Aufgabe: die Simulation eines kompletten Rennwochenendes. "Ich erwarte nicht zu gewinnen", scherzte Felipe Massa vor dem Beginn. "Es ist wichtig, das Rennen zu beenden und die Daten zu sammeln." Außerdem sei der Test wichtig, um die Zuverlässigkeit des F2008 zu überprüfen. "Darum geht es zu 90% des Tests, der Rest dreht sich nur darum, an alles zu denken, was wir an einem GP-Wochenende und im Qualifying so machen." Also Freie Trainings, Qualifyingabläufe, Boxenstopps, Starts und ähnliches.

Das Soll erreichte nur Massa. Badoer blieb im letzten Stint seines simulierten Rennens auf der Strecke liegen. Der Übeltäter war ein Ölleck am Ferrari des Italieners. Den nächsten und letzten Test vor dem Saisonstart beginnt Ferrari am Montag. Dann werden zwei Weltmeister für die Scuderia testen: Kimi Räikkönen und Michael Schumacher.