Die beiden McLaren Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso haben ausgemacht, nur noch in der Anwesenheit des jeweils anderen Fahrers übereinander zu sprechen. Damit wollen sie anscheinend weiteren Gerüchten über interne Spannungen bei McLaren vorbeugen. In den letzten Wochen ist aufgrund von unbedachten oder falsch wiedergegebenen Äußerungen beider Piloten immer wieder der Eindruck entstanden, bei McLaren könne ein Fahrerkrieg ausbrechen, wie schon Ende der 80er Jahre zwischen Alain Prost und Ayrton Senna.

Doch auf einer Pressekonferenz von McLaren-Hauptsponsor Vodafone stellte Hamilton klar: "Wir kommen sehr gut miteinander aus. Offensichtlich versuchen bei ihm die spanischen Medien Dinge zu verdrehen und ich glaube, mit den britischen Medien ist es das gleiche." In Wirklichkeit würden sich die beiden Fahrer jedoch unterstützen. "Natürlich sind wir beide sehr ehrgeizig, wir wollen beide gewinnen, aber wir haben sehr viel Respekt voreinander", machte Hamilton deutlich. "Selbst als ich an diesem Wochende gewonnen habe, kam er nachher zu mir, um zu gratulieren."

Deswegen hätten beide Fahrer das Gefühl, dass es im Moment besser sei, "wenn wir nur übereinander sprechen, wenn der andere auch anwesend ist", erläuterte Hamilton. "Ich würde nie etwas Negatives über ihn sagen, denn ich habe sehr viel Respekt vor ihm. Es gibt dafür einfach keinen Grund."