Der große Schlagabtausch blieb aus. Fernando Alonso fuhr unbeeindruckt und vor allem unbeeinträchtigt von der Konkurrenz die schnellste Zeit des 2. Freien Trainings in Barcelona. Lange Zeit lag der Lokalheld vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und den beiden Ferrari von Felipe Massa und Kimi Räikkönen. Doch in den Schlusssekunden des Trainings meldeten sich zwei längst vergessen geglaubte Fahrer in der Spitze zurück: Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen fuhren mit knapp drei respektive knapp sechs Zehnteln Rückstand auf die Plätze 2 und 3. Auch die letzte auffällige Aktion des Trainings gehörte einem der Renault-Piloten: Kovalainen drehte sich mit dem Ablaufen der Zeit einmal um die eigene Achse.
Für Ferrari blieb nach dem Renault-Lebenszeichen nur die Plätze 4 für Massa und 6 für Räikkönen, dazwischen platzierte sich Lewis Hamilton auf dem 5. Rang. Alle drei haben zwischen sechs und acht Zehnteln Rückstand auf den Schnellsten Alonso. Entsprechend dürfte keiner von ihnen die Karten aufgedeckt haben. Wie das Kräfteverhältnis tatsächlich aussieht, wird sich somit frühestens im 3. Freien Training am Samstagmorgen zeigen.
Die besten Verfolger des Spitzen-Sextetts waren zwei Deutsche: Nico Rosberg wurde 7., Nick Heidfeld belegte einen Tag nach seinem 30. Geburtstag Rang 8. Die Top10 komplettierten Mark Webber und Scott Speed. Webber bestätigte damit die gute Form von Red Bull. David Coulthard war vor genau einer Woche beim Testen an Ort und Stelle Bestzeit gefahren. Für Ralf Schumacher blieb wieder einmal nur der 17. Platz. Damit war er aber noch eine Zehntel schneller als sein Teamkollege Jarno Trulli. Alex Wurz wurde hinter den beiden Honda-Fahrern 15. Adrian Sutil belegte abermals den vorletzten Rang - vor seinem Teamkollegen Christijan Albers.
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