Das dritte Qualifying begann für Fernando Alonso mit einem Dreher, danach zeigte der Spanier jedoch, warum er heute schon seine sechste Saison-Pole holte: "Es sah von Anfang an gut aus. Ich hatte keine Probleme und die Performance war unter diesen Bedingungen fantastisch." Er habe seinen Vorteil nutzen können, gemeint ist natürlich der Michelin-Reifenvorteil, der seinem Titelrivalen Michael Schumacher nur Startplatz 6 einbrachte.

Für den Sonntag möchte er aber noch keine Prognosen abgeben. "Es lässt sich nicht sagen, was morgen sein wird", so Alonso. "Gestern gab es leicht feuchte Bedingungen, aber unter trockenen Bedingungen haben wir gar keine Daten." Dennoch glaubt er, dass Renault auch im Trockenen "konkurrenzfähig" sein wird. Im Nassen sei man dies ohnehin, allerdings gilt dann Vorsicht: "Denn im Nassen muss man erst einmal ins Ziel kommen."

Flavio Briatore war mit dem "fantastischen" Abschneiden seiner Piloten trotzdem zufrieden. "Die Bedingungen haben uns in die Hände gespielt", verriet der Italiener, der jedoch genau wie Alonso betonte, dass der "wichtige Schritt" erst am Sonntag folgt. "Man weiß nie, was das Wetter macht, aber uns ist alles recht - so lange es nicht 40 Grad heiß wird." Dann wäre wohl Bridgestone im Vorteil.

Alonso ist deswegen "optimistisch" und sieht "keinen Grund" in den letzten Rennen "nervös" zu werden. "Im Nassen wird es für Michael schwer", fügte Chefrenningenieur Pat Symonds hinzu. "Dann hat Fernando eine Art Favoritenrolle, aber Michael ist gut genug, um noch nach vorne zu fahren. Ich erwarte ein spannendes Rennen."