Christian Klien mag im kommenden Jahr zwar vielleicht kein Stammcockpit in der Formel 1 haben, aber dennoch sieht er seine Zukunftsaussichten nach wie vor positiv, auch in der Königsklasse. Das liegt vor allem daran, weil er länger voraus plant und zudem die Zeit noch auf seiner Seite ist. "Meine Strategie ist es, nicht nur über das nächste Jahr hinaus zu blicken. Für mich stellt sich die Frage: Wo werde ich in zwei Jahren in der Formel 1 sein? Dann werde ich erst 25 Jahre alt sein und es gäbe noch genügend Zeit, um erfolgreich zu sein", sagte Klien gegenüber Autosport.

Kurzfristig wäre es für ihn zwar einfacher gewesen, in die Champ Car Serie zu gehen, er habe sich aber entschieden, um seine Zukunft in der Formel 1 zu kämpfen, meinte der Österreicher. "Mein Augenmerk liegt darauf, in der Formel 1 zu bleiben, weil ich in meine Fähigkeiten vertraue. Ich bin erst 23 und habe beinahe drei Jahre Rennerfahrung gesammelt." Ein Argument, das klar für den Österreicher spricht, der zum wiederholten Male klar zum Ausdruck brachte, dass er der Meinung ist, seine Formel-1-Karriere wäre vorbei gewesen, wäre er in die USA gegangen.

Trotz seiner Planungen, die bereits über 2008 hinausgehen, muss er im Moment auch zusehen, wo er im kommenden Jahr tätig sein kann. Bereits für das Rennen in China in eineinhalb Wochen haben ihn diverse Spekulationen in den Freitagssitz eines Spyker gesetzt. Definitives war aber bislang nicht zu erfahren. "Das neue Spyker-Team wäre sehr interessant, aber mein erstes Ziel ist es, ein Stammcockpit für 2007 zu bekommen", sagte Klien. Sollte das nicht funktionieren, würde er sich aber auch mit einer anderen, wenn auch aussichtsreichen, Rolle zufrieden geben. "Ich würde aber auch eine Test- und Ersatzrolle bei einem Top-Werksteam zu schätzen wissen."