Am Montag wurde bereits vorschnell verkündet die GPMA und die FIA wären sich in der Motorenfrage einig. Wie kurz darauf zu erfahren war, war dem nicht so. Da aber die FIA anscheinend von der ausdiskutierten Lösung zwischen Max Mosley und den Herstellern überzeugt ist, hat Charlie Whiting laut SpeedTV schon einmal einen Brief verfasst. Darin wird beschrieben, wie am Ende der Saison verfahren wird, um zu sichern, dass die Referenzmotoren, die der FIA übergeben werden müssen, auch zwei Rennen absolviert haben. Schließlich gilt es zu verhindern, dass ein Hersteller für das letzte Rennen einen Supermotor entwickelt, der den anderen in den Jahren der Einfrierung überlegen wäre, aber momentan noch nicht in der Lage ist, zwei Rennen durchzustehen.

Und so wird es gemacht: Die Teams müssen entweder nach dem Großen Preis von Japan oder nach dem Großen Preis von Brasilien die Motoren zur Homologation für 2007 an die FIA übergeben. Das ist abhängig davon, wann die Mannschaften mit dem Motor das zweite Rennen gefahren sind. Als Notfallplan werden zuvor bereits nach den Rennen in Italien und in China jene Motoren versiegelt, die zu diesem Zeitpunkt zwei Rennen absolviert haben. Sollte es einem Team nämlich nicht gelingen, in den letzten beiden Rennen einen Motor heil durchzubekommen, dann würde auf diese Versionen zurückgegriffen.

Dieser Vorschlag ist jetzt also einmal an die Mitglieder der GPMA gegangen. Die haben aber noch nicht einmal dem zugestimmt, was am Montag bezüglich dieses Themas diskutiert wurde. Außerdem müssen auch die unabhängigen Teams der Einfrierung zustimmen. Da aber auch noch gar nicht über Motorenlieferungen zu besseren Konditionen ab dem kommenden Jahr befunden worden ist, haben diese Mannschaften nicht wirklich viel zu gewinnen und werden auch noch auf Zugeständnisse an sich pochen. Aus der Homologation 2007 könnte also immer noch 2008 werden. Die Motoren bleiben aber jene von 2006.