Die erste Überraschung hat Markus Winkelhock bereits seit einer knappen Woche hinter sich: Am letzten Freitag durfte er zum vierten Mal als Freitagstester für Midland ins Cockpit klettern. "Das war eine Belohnung für meine Leistungen in Hockenheim", sagt Markus, der nun sogar mit dem Posten als dritter Mann bei BMW Sauber in Verbindung gebracht wird.

Nachdem der bisherige Testfahrer Robert Kubica als Ersatzmann für Jacques Villeneuve zum Stammpiloten aufgerückt ist, suchen die Weiß-Blauen für die letzten fünf Saisonrennen händeringend nach einer neuen Nummer 3. Eine Variante wäre BMW-Nachwuchsmann Sebastian Vettel, der zuletzt auch trotz seiner Fingerverletzung beim F3 Masters in Zandvoort am Start war. Allerdings hat Vettel erst zwei Testtage mit einem F1-Boliden absolviert. Für die wichtige Rolle des Freitagstestpiloten könnte dies ein Nachteil sein.

"Ich würde mich natürlich anbieten", verriet Winkelhock im Gespräch mit motorsport-magazin.com. Da an den nächsten beiden Freitagen in Istanbul und Monza Giorgio Mondini im dritten Midland sitzt, wäre Winkelhock "auf jeden Fall frei". "Ich weiß aber nicht, wie sich BMW und Mario Theissen entscheiden. Sie wissen, dass ich Zeit habe und vertraglich nicht gebunden bin. Wen sie letztendlich reinsetzen weiß ich nicht."

Stören würde es ihn selbstverständlich nicht, nach den vier Einsätzen für Midland auch einmal in einen BMW Sauber zu steigen. "Ich lasse mich überraschen." Das gleiche gilt für einen möglichen weiteren Einsatz bei MF1. "Die letzten drei Rennen sind noch frei", so Markus. "Ich hoffe, dass ich da vielleicht noch einmal drin sitzen darf. Aber es gibt noch nichts Konkretes."