So eine Serie, wie sie Ferrari und vor allem Michael Schumacher in den vergangenen drei Rennen hatte, kann schon dabei helfen, noch ein wenig mehr Energien freizusetzen. "In der Position, in der wir jetzt sind, können wir eine extrem große Zuversicht haben und eine dementsprechende Freude und Motivation noch zusätzlich frei machen", meinte Schumacher am Donnerstag.

Besonders positiv hat sich das auf den siebenfachen Weltmeister selbst ausgewirkt, den vor allem dieses kleine Überraschungsmoment in der Aufholjagd besondere Freude bereitet. "Vor drei Rennen hätte noch keiner geglaubt, dass wir uns in der Kürze der Zeit in so eine Position entwickeln können. Von daher bin ich extrem optimistisch und motiviert", sagte Schumacher.

Die Konkurrenz von Renault liegt aber noch vor ihm und Schumacher kennt das Geschäft lange und gut genug, um zu wissen, dass sich noch einiges tun kann. Er meint: "Sie werden sich zurückkämpfen und ihre Chancen bekommen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir diesen Schwung nutzen, so lange wir diese Stärke haben, um die Lücke ganz zu schließen oder sogar einen Polster aufzubauen." Würde er dabei im gleichen Tempo weitermachen wie in den vergangenen Wochen, dann könnte er genau in Monza die WM-Führung übernehmen.

"Ich bin mir sicher, sie werden nicht aufgeben", weiß Schumacher aber auch, dass es ihm Renault in den kommenden Rennen schwerer machen wird, den Rückstand auf Fernando Alonso zu verkleinern. Ein wichtiger Faktor sind dabei natürlich die Reifen. Die starke Performance der Bridgestones und der Durchhänger bei Michelin haben sicher das Ihre dazu beigetragen. Alles entscheidend sind die Gummis aber nicht. Das sieht auch Schumacher so: "Alleine der Reifen macht einen nicht zum Gewinner." Es würde aber sicher helfen, wenn Schumachers extreme Motivation auf ihn abfärbte.