Zehn Piloten waren beim heutigen Eröffnungstag der Testfahrten auf der Highspeedstrecke von Monza zugegen. Im Fokus aller Beteiligten standen dabei Reifentests für den bevorstehenden Grand Prix der USA auf dem legendären Speedway von Indianapolis.

Mit 1:22.878 Minuten markierte der polnische Testpilot von BMW Sauber, Robert Kubica, die schnellste Rundenzeit - womit er dem Zweitplatzierten, dem Renault-Stammfahrer Giancarlo Fisichella rund acht Zehntelsekunden abknöpfen konnte - doch die Freude war insofern gedämpft, als dass Kubica nach 79 Runden seinen F1.06 mit Motorschaden am Streckenrand parken musste. Womit er eine von mehreren Testunterbrechungen erwirkte.

Der Highspeedkurs forderte von Beginn an "Opfer" ein. Schon am Morgen erwischte es Honda-Freitagspilot Anthony Davidson, dessen Motor sich ebenfalls in die ewigen Jagdgründe verabschiedete. Am Nachmittag erwirkte Toyota-Tester Ricardo Zonta die nächste rote Flagge, als sein Bolide mit mechanischem Defekt auf der Strecke zum Erliegen kam. Wenig später ereilte Williams-Freitagspilot Alex Wurz das gleiche Schicksal.

Bei Toyota werden nur mehr die neuen TF106B eingesetzt - Olivier Panis unternahm mit der jüngsten Ausgabe den Shakedown, während Zonta in jenes Einsatzfahrzeug stieg, welches direkt aus Silverstone nach Monza gebracht wurde. Hinter Kubica und Fisichella reihten sich Nick Heidfeld (BMW Sauber), Heikki Kovalainen (Renault) und Nico Rosberg (Williams) auf den Rängen 3 bis 5 ein. Honda-Tester James Rossiter war mit 114 Runden der fleißigste Pilot des Tages und markierte die sechstschnellste Rundenzeit. Dahinter Zonta, Davidson, Panis und Wurz auf den Rängen 7 bis 10.

Sowohl Bridgestone als auch Michelin bringen eher weichere Gummimischungen nach Nordamerika, wobei die für Kanada vorgesehene Version wesentlich weicher ist als die in Indianapolis zum Einsatz kommende Mischung. Die Monza-Tests werden auch morgen Mittwoch fortgesetzt.