Zwölf Formel 1 Teams werden ab der Saison 2008 an den Start gehen. Eingeschrieben hatten sich aber 22. Mit dem McLaren B-Teams von Direxiv kämpft derzeit noch ein weiteres um einen Platz in der Königsklasse. Die Kritiker sehen darin nicht nur Sicherheitsrisiken - auch fehlende Konkurrenzfähigkeit kleiner, unterfinanzierter Teams könnte die F1 ins Lächerliche ziehen.

"Seit 1970 sind genau 61 F1-Teams gekommen und wieder gegangen; alle aus einem einzigen Grund, dem Geld", nannte Frank Williams in der Motorsport aktuell noch einen weiteren Aspekt. "Einige gingen einfach nur Pleite, andere hinterließen riesige Schuldenberge. Das tut dem Ansehen unseres Sports nicht gut. Und es schlägt sich auch direkt auf die Einnahmen für die seriösen Teams nieder."

Nämlich dann, wenn Rennställe, die an Geldmangel leiden, ihre Sponsorendeals für wenig Geld feilböten, nur um überhaupt an Werbepartner zu gelangen. "Dann fragen sich die Sponsoren natürlich, warum sie bei anderen Teams einen reellen Betrag zahlen sollen", sagt Williams. "Diese Preisschlacht treibt die Preise in den Keller und schadet der gesamten Szene. Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass es derzeit genug Werbekunden mit Geld für mehr als zwölf Teams gibt."

Dies wiederum soll sich bald ändern. Schließlich sind sich die Experten darüber einig, dass der jahrelange Streit zwischen den Herstellern und Bernie Ecclestone viele potenzielle Sponsoren abgeschreckt habe. Durch die anstehende Einigung, könnten hier also neue Märkte eröffnet werden