Der Freitag verlief für Nick Heidfeld alles andere als gut. Das Problem war jedoch nicht technischer Natur. "Nick hat weniger mit seinem Wagen zu tun als mit seinem Magen", sagte Teamchef Mario Theissen. "Ich hoffe, dass das morgen besser ist."

Aber was genau soll über Nacht besser werden? "Ich fühle mich körperlich heute nicht wohl", verriet Nick gegenüber motorsport-magazin.com. "Mein Magen ist anscheinend nicht ganz in Ordnung. Patricia und Juni hatten dieser Tage auch mal so einen Anflug von Übelkeit. Ich ziehe mich für heute jedenfalls zurück und melde mich morgen wieder, wenn ich fitter bin."

Bis Quick Nick am Samstagmorgen grünes Licht für seinen Magen gegeben hat, darf sich Freitagstester Robert Kubica noch auf einen Ersatzeinsatz vorbereiten. Die nötigen Voraussetzungen hätte der Pole, das beteuert Motorsportdirektor Mario Theissen bereits seit einigen Wochen.

"Er ist auch beim Testen so gut, wie hier am Freitag", sagte Theissen über den Polen, den er am Ende des Jahres "rennreif" erwartet. "Wir haben ihn in den letzten beiden Jahre beobachtet und festgestellt, dass seine Leistung meistens höher einzuschätzen war als seine Resultate. Denn er hatte im Vergleich zu seinen Konkurrenten deutlich weniger Unterstützung."

Danach unterhielt man sich einige Male mit Kubica und erhielt den Eindruck, dass er "auch im Kopf so weit ist Formel 1 zu fahren". Deshalb habe man es riskiert den unbekannten Formel Renault Piloten zu verpflichten. "Es war sicherlich ein Risiko einen 21-jährigen ohne große Erfahrung unter Vertrag zu nehmen, aber man hat in den ersten vier Rennen gesehen, dass sich das Risiko ausgezahlt hat. Er hat jedes Mal eine sehr starke und gleichmäßige Leistung abgeliefert. Aus meiner Sicht steht er einem Alex Wurz in Nichts nach und der gilt immerhin als der beste Tester der Formel 1."