Michael Schumacher ist es gewohnt in den Schlagzeilen zu stehen. Dieser Tage ist das jedoch mehr denn je der Fall. Aber nicht weil der Saisonstart bei den Überseerennen besonders gut verlaufen ist, sondern weil die F1-lose Zeit bis zum vierten Rennen in Imola abermals mit Diskussionen über seine Zukunft und seinen möglichen Teamkollegen gefüllt wird.

Der Ex-Champion blickt seinerseits viel lieber auf das nächste sportliche Ereignis: Den Großen Preis von San Marino. "Jubelnde Tifosi sind immer Balsam auf unsere Seele", sagt er. "Es gibt doch nichts Schöneres, als ihre Unterstützung und Begeisterung zu spüren. Und es ist für uns absolut selbstverständlich, dass wir ihnen Grund zum Jubeln geben wollen."

Die Zuversicht kommt von den Tests in Vallelunga in der letzten Woche sowie den Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya in dieser Woche. "Wir sind sehr zuversichtlich, denn wir stehen weit besser da als es nach außen hin den Anschein hat", verblüfft er. "Das Potential ist vorhanden, nur müssen wir es besser, also konstanter, abrufen. Daran arbeiten wir, und wir arbeiten genau nach Plan: Für Imola waren viele Neuerungen vorgesehen, die wir nun testen. Die Formel 1 ist eine verrückte Welt, das muss man wissen, aber man darf sich davon nicht anstecken und ebenfalls verrückt machen lassen."

Die Stimmung bei der Scuderia sei jedenfalls "hoffnungsfroh". "Die Tests in der vergangenen Woche verliefen erwartungsgemäß, und das ist in der Formel 1 immer ein gutes Zeichen. Intern läuft alles wie gehabt: wir ziehen weiter an einem Strang, wir sind uns über die nächsten Schritte einig und im Klaren - und vor allem verspüren wir alle die gleiche kämpferische Grundstimmung. Der Europa-Auftakt soll unser WM-Auftakt werden."