Nur eine Zielankunft aus drei Rennen: Yuji Ide erlebte alles andere als ein perfektes F1-Debüt. Aber nicht nur die Technik sorgte beim Japaner für Stirnrunzeln. Nach dem Australien GP sagte er selbstkritisch, dass er noch "viel besser" werden müsse, um mit seinen Konkurrenten mithalten zu können. Die Gelegenheit erhält er dazu in dieser Woche bei den Tests in Barcelona.

Angst vor einem in der Presse gehandelten vorzeitigen Abschied hat er nicht. "Aguri hat mir gesagt, dass ich bei dem Test mehr Kilometer zurücklegen solle, damit ich im Rennen bessere Resultate einfahren kann. Das ist alles", sagte er gegenüber Autosport.

Dabei gesteht er ein, dass er momentan Probleme hat das Auto "gerade" zu halten. "Und wenn man dann ständig Fahrer überrunden lassen muss, ist das sehr schwierig. Ich muss einfach lernen wie man das Auto unter Kontrolle behält und wie die Strecken verlaufen. Aber das ist nicht gerade einfach."

Super Aguri Geschäftsführer Daniele Audetto sagte am letzten Wochenende: "Wenn wir ihm einen vollen Testtag in Barcelona geben, sollte er sich ausreichend auf Imola vorbereiten können, sodass er zeigen kann, dass er gut ist. Ich denke, dass wir dann sein volles Potential sehen sollten."

Sollte Ide jedoch auch in Imola stagnieren, "müssen wir Konsequenzen ziehen - denn wir können nicht einen Piloten im Team haben, der zwei Sekunden langsamer als sein Teamkollege ist", stellte Audetto seinem Schützling die Rute ins Fenster.

Ides Landsmann Aguri Suzuki hält den Ball hingegen flach: "Er erlebt eine harte Zeit, aber er gibt alles. Obwohl die englische Sprache für ihn schwierig ist, wird er sich daran gewöhnen und ich mache mir keine Sorgen."