Gleich zweimal sahen die Verantwortlichen der Scuderia Toro Rosso einen ihrer Boliden im Freien Training von der Strecke kreiseln. Zuerst erwischte es Testfahrer Neel Jani.

Des Heck seines STR1 blockierte bereits nach wenigen Minuten in der ersten Trainingssession und schickte den Schweizer ab ins Kiesbett. "Nach dem Unfall am Morgen, musste ich die Strecke am Nachmittag lernen", beschreibt Jani seinen Tag. "Ich hatte den ganzen Tag Probleme die richtige Bremsbalance zu finden. Leider war ich deshalb heute keine besonders große Hilfe. Das war kein toller Tag."

Nicht viel besser endete der Freitag für Tonio Liuzzi. Der Italiener drehte sich in Session 2 und landete mit dem Heck voran in der Mauer. Sein Wagen wurde zwar nur leicht beschädigt, doch eine Weiterfahrt war unmöglich. "Am Nachmittag hatte ich in den High-Speed-Kurven Untersteuern. Ich machte einen Fehler eingangs der Schikane und kam am Kurvenausgang weit nach draußen. Deshalb drehte ich mich und das war das Ende meines Tages. Ich bin wirklich bedient, da ich wertvolle Zeit verloren habe."

Den besten Tag erlebte Scott Speed. Aber auch für den Amerikaner begann das Melbourne-Wochenende mit gemischten Gefühlen: "Meine erste Runde heute Morgen fühlte sich seltsam an, da es sehr rutschig war. Als ich dann Neel abfliegen sah dachte ich nur: Oh Mann, dass sieht nach einem Desaster aus. Zu Beginn war es somit schwierig genug zu pushen um die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Am Nachmittag machten wir gute Fortschritte und unser Speed sieht ziemlich gut aus. Wir sollten konkurrenzfähig sein."