Eigentlich wollte Red Bull Racing in der vergangenen Woche, bei den Testfahrten im spanischen Montmelo, die Saisonvorbereitungen zu einem Ende bringen - doch dann entschloss man sich dazu, nächste Woche noch ein paar Testtage in Valencia anzuhängen. Schließlich musste man an dem Red Bull-Ferrari RB2 einige Retuschen vornehmen, als sich die Seitenkästen als zu klein entpuppten und die Red Bull-Piloten wegen Überhitzungsgefahr bis zum Einsatz des modifizierten Bodyworks nur jeweils zwei bis drei Runden drehen konnten.

Dieses Problem wurde mittlerweile gelöst - RBR-Teamchef Christian Horner berichtet: "Das neue Bodywork arbeitet unseren Erwartungen entsprechend und der RB2 verfügt anscheinend über ein großes Potential, welches wir jetzt erst zu erkennen beginnen." Christian Klien konnte am Freitag, dem Abschlusstag der Barcelona-Tests, eine ermutigende Rundenzeit in den Asphalt brennen. Der Österreicher hatte als Tagesvierter nur etwas mehr als fünf Zehntelsekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten, Weltmeister Fernando Alonso zu verzeichnen - und auch wenn Klien diese Zeit im Rahmen einer Qualifying-Simulation fuhr, so ist sie doch ein positives Signal an die RBR-Techniker.

Christian Horner erklärt: "Klien fuhr eine anständige Rundenzeit, was den Speed des Wagens bestätigt. Die Ingenieure konnten ein gutes Verständnis dafür entwickeln, wie der Wagen auf Setup-Änderungen reagiert und die Fahrer entwickeln immer mehr Vertrauen in die Qualitäten des Autos."

Mit dem zusätzlichen Test in Valencia könne man noch "ein paar raue Stellen im Gesamtpaket glätten", fügte ein zufriedener Christian Horner hinzu.