"Michelin hat nach wie vor die Oberhand", ist sich BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld sicher. "Sie möchten die F1 mit einem WM-Titel verlassen."

Untermauert werden die Worte des Deutschen von Michelin-Projektleiter Nick Shorrock, der in dieser Rolle im letzten Jahr in Indianapolis zu unrühmlicher Berühmtheit gelangte. "Der Ausstieg wird unsere Leistung nicht beeinflussen", schließt er sich den Worten Heidfelds an. "Alle sind weiterhin voll konzentriert und wir werden all unsere Anstrengungen in dieses Jahr stecken."

Die Entscheidung der Konzernspitze zum Rückzug aus der Formel 1 kann Shorrock durchaus verstehen. "Die F1 wird als Königsklasse angesehen und Michelin hat seit seiner Rückkehr 2001 gute Arbeit geleistet. Besonders im letzten Jahr. Es ist schade, dass wir nicht weitermachen, aber alle können die Entscheidung verstehen."

Die Mitarbeiter des F1-Programms werden ab 2007 an "anderen herausfordernden" Projekten bei Michelin arbeiten. "Bis dahin bleibt unsere Motivation ungebrochen."

Ein einfaches Jahr erwarten die Franzosen aber nicht. "Es wird nicht einfach, aber wir sind zuversichtlich, dass wir auch in dieser Saison gewinnen und unseren Partnern hochklassige Produkte anbieten können."