"Unser Motiv für das Jahr 2006 ist die Kontinuität - wir haben das Jahr 2006 mit einem gleich bleibenden Fahrer Line Up begonnen", sagt Renault F1-Präsident Patrick Faure - wobei er nicht dazu sagt, dass sein Weltmeister Fernando Alonso bereits beim Erzkonkurrenten McLaren-Mercedes unterschrieben hat, für 2007. Und dass niemand weiß, wie sich das wiederum auf die Motivation aller Beteiligten auswirkt.

Die Ziele sind einfach gesteckt - Faure: "Es kann nur unser Ziel sein, diesen Level an Performance zu halten und am Ende, bei den letzten Rennen der Saison, um den Titel zu kämpfen."

Fast schon beschwörend wirken folgende Worte von Patrick Faure: "Wir müssen weiterhin siegen, um den vollen Nutzen aus unserem Formel 1-Engagement zu ziehen und wir müssen Kapital daraus schlagen, dass wir F1-Weltmeister sind. Langfristig wird unser F1-Engagement erlauben, hoch dynamische Straßenautos zu produzieren. In der unmittelbaren Zukunft können wir Werte wie Performance, technische Exzellenz und Standfestigkeit vermitteln - was auch eine gute Basis darstellt, um neue Märkte wie China und Russland zu erschließen." Genau das soll man im Renault-Vorstand angeblich anzweifeln, genau deshalb soll man darüber nachdenken, sich aus der Formel 1 zurück zu ziehen - zumindest, wenn man den Spekulationen Glauben schenkt.

Dass es auch um das Renault-Fahrer Lineup für die Saison 2007 Gerüchte geben wird, ist Patrick Faure klar. "Doch der Fokus liegt bei der kommenden Saison. Und Fernando Alonso ist ein professioneller Sportler - es wird für seine Reputation wichtig sein, seine Erfolge und seinen Level an Performance aufrecht zu erhalten", sagt Faure.

Noch ein Partner von Renault verabschiedet sich mit der kommenden Saison - Faure: "Es wird die letzte Saison für unseren Reifenpartner Michelin sein. Und wir sind zuversichtlich, dass wir daraus eine siegreiche Abschiedssaison machen können."

Abschließend erklärte der Renault F1-Präsident: "Die Saison 2005 war für viele Fans ein tolles Spektakel und wir hoffen, dass dies 2006 noch mehr der Fall sein wird. Wir können einen intensiven Kampf zwischen Renault, McLaren, Ferrari und vielleicht noch weiteren Konkurrenten erwarten. Unser Fokus liegt bei der Wiederholung unseres Erfolgs."