Ralf Schumacher, Toyota:
Das war ein erfolgreicher Test, aber wir haben noch ein großes Reifentest-Programm vor uns. Die Entwicklungsarbeiten mit Bridgestone sind sehr interessant und wir haben erst damit begonnen, aber ich bin bereits sehr zufrieden. Die Balance war nicht ganz perfekt, aber das lag am Setup und nicht an den Reifen. Das Heck war etwas nervös, weswegen ich mich in Kurve 1 drehte, aber dabei ist nichts geschehen.

Jarno Trulli, Toyota:
Ich bin voller Optimismus für die neue Saison und es wäre toll, wenn wir noch ein besseres Jahr als 2005 und unseren ersten Grand Prix Sieg erleben könnten. Ich drehte heute nur einige wenige Runden und deshalb ist es nicht möglich etwas zu sagen, aber es war gut wieder im Auto zu sitzen. Es fühlte sich so an, als ob wir das Getriebe verbessert hätten, aber das werde ich morgen besser einschätzen können.

Ricardo Zonta, Toyota:
Der heutige Tag war gut. Wir konnten unser Programm abschließen und einige sehr positive Dinge an den Reifen feststellen. Alle müssen die V10 vergessen, aber wir beginnen langsam zu verstehen wie die V8-Autos die Reifen fordern. Natürlich fahren wir jetzt mit Bridgestone, aber es scheint als ob man die Reifen jetzt mehr vom Kurveneingang bis zur Mitte nutzt und danach nicht mehr so stark. Es sieht auf alle Fälle gut aus. Wenn wir die V10-Autos oder fortgeschrittener Aerodynamik abziehen, dann sind wir immer vorne dabei. Gestern waren wir die Schnellsten und heute war es genauso. Wer sich nur die Rundenzeiten ansieht, merkt das nicht, aber wenn man unser Auto mit den vergleichbaren Spezifikationen vergleicht, dann sind wir sehr schnell.

Pascal Vasselon, Entwicklungschef Toyota:
Das war für uns kein einfacher Tag, aber dennoch verlief er positiv. Ralf hatte einen kleinen Dreher, aber es war nichts Ernstes. Allerdings waren danach viele Kieselsteine im Auto. Deshalb dauerte es etwas länger bis wir Jarno die Möglichkeit geben konnten seine ersten Runden des Jahres zu fahren. Er setzte die interessanten Setuparbeiten von Ralf fort. Wir spulten intensive Reifentests mit Ricardo ab und testeten sowohl Konstruktionen als auch Mischungen.

Giancarlo Fisichella, Renault:
Das war ein weiterer viel versprechender Tag mit dem R26. Wir fuhren am Morgen nicht so viel, aber am Nachmittag lief es auf den Long Runs viel besser. Die Rundenzeiten waren vernünftig, aber das Wichtigste ist die Konstanz. Denn wir haben bislang das Setup noch nicht angefasst. Es ist schwierig die Autos zu vergleichen, da ich nur einmal im Regen mit einer V8-Simulation gefahren bin. Also werde ich morgen im alten Auto ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie groß unsere Fortschritte mit dem neuen Wagen sind. Insgesamt hat der heutige Tag aber meine ersten Eindrücke bestätigt: Das Auto hat Potenzial.

Fernando Alonso, Renault:
Wir arbeiteten an Entwicklungen für diese Saison, besonders den Bremsen und den Reifen. Wir konnten heute viele Runden drehen, aber natürlich warte ich auf morgen und das neue Auto. Es sieht sehr gut aus und von außen ein bisschen wie der R25. Dieser war ein sehr gutes Auto für die Fahrer, weswegen ich hoffe, dass es mit dem R26 ähnlich sein wird. Ich freue mich morgen auf meinen ersten Run mit dem neuen Auto.

Bob Bell, Technischer Direktor Renault:
Wir begannen den Tag heute Morgen langsam, da wir uns auf Installationsrunden und Systemchecks konzentrierten. Danach absolvierten wir uns Programm aber zur vollsten Zufriedenheit. Wir fuhren viele Kilometer mit dem neuen Auto und legten zwei Long Runs zwischen den roten Flaggen zurück. Beide liefen sehr gut und Giancarlos Zeiten beweisen, dass das Handling konstant ist und der V8 gut lief. Fernando wird morgen das neue Auto übernehmen und unser Fokus wird dabei der gleiche bleiben: Wir möchten noch mehr Kilometer zurücklegen und uns noch nicht auf die Performance konzentrieren. Das Auto ist noch relativ neu, aber die ersten beiden Tage haben ein gutes Fundament gelegt.

Sam Michael, Technischer Direktor Williams:
Heute begann Alex seine Arbeiten für Williams. Er verbrachte den Morgen mit Systemchecks und konzentrierte sich danach am Nachmittag auf Setuparbeiten. Alex ist eine fantastische Ergänzung für unser Team und er hat sich perfekt eingefügt. Derweil hat Nico am Setup gearbeitet und einige Reifentests für Bridgestone erledigt. Allerdings wurde er durch ein Getriebeproblem gestoppt, welches durch ein Teil mit hoher Laufleistung verursacht wurde. Mark wird morgen mit Nico fahren, bevor Alex am Freitag zurückkehrt.

Paul Monaghan, Testteamchef Red Bull Racing:
Zusammen mit unserem Motorenpartner werden wir uns darauf konzentrieren die Ursache für den Motorschaden zu finden. Wir hatten einige Kinderkrankheiten, die wir im Laufe des Tages behoben haben und mit jeder Ausfahrt haben wir mehr über unser neues Paket gelernt.

Laurent Mekies, Chefingenieur Toro Rosso:
Auf der technischen Seite war das ein arbeitsreicher Tag, an dem wir drei verschiedene Bremsscheiben getestet haben. Tonio hat uns mit guten Informationen versorgt und wir haben viele Daten gesammelt. Das war ein beinahe perfekter Start in unsere Tests und Michelin sollte dafür gelobt werden, dass wir trotz der kühlen Temperaturen Reifen hatten um unser Bremsenprogramm durchzuführen.