Die Positionen an der Spitze scheinen in Imola am Freitag unverrückbar. Das 2. Training wird vorne zum Spiegelbild von FP1 - Oscar Piastri vor Lando Norris. Schlechte Nachrichten aber für die Konkurrenz: Jetzt geht eine deutliche Lücke auf. Obwohl beide McLaren-Fahrer das Maximum nicht hatten abrufen können.
Das Ergebnis: Piastri markierte mit 1:15,293 eine Bestzeit, obwohl er auf dieser Runde quer aus der Variante Alta. Lando Norris schickte sich an, auf einem zweiten Versuch mit alten Soft-Reifen seinen Teamkollegen noch von P1 zu verdrängen, doch er kam dann quer aus der zweiten Rivazza. Trotzdem haben die McLaren über zweieinhalb Zehntel Puffer auf den ersten Verfolger - einen überraschenden Pierre Gasly.
Gasly schaffte es, George Russell, Max Verstappen und Charles Leclerc um über eine Zehntel hinter sich zu lassen. Hier im Verfolgerpack waren die Zeitenabstände wieder wie schon in FP1 eng. Nur war McLaren nun eben dem Rest der Formel 1 davongefahren. Isack Hadjar und Yuki Tsunoda schlugen knapp beide Williams, die allerdings beide ihren ersten Versuch nicht auf die Reihe bekommen hatten. Local Hero Kimi Antonelli enttäuschte mit P18, bekam einfach keine saubere Soft-Runde auf die Reihe.
Ferrari-Fahrer verzweifeln im 2. Imola-Training am Auto
Lewis Hamiltons P11 war nicht minder enttäuschend. Der Ferrari-Funk glühte in FP2 wieder einmal. Diesmal, weil beide Fahrer an ihren Bremsen verzweifelten. Hamilton generell, Leclerc auf seinen Aufwärmrunden. Leclerc verzweifelte aber generell am SF-25: "Jungs, wir müssen am Kurveneingang von fünf, neun, elf arbeiten. Das ist kritisch."
Die Zwischenfälle: Das bei strahlendem Sonnenschein, 19 Grad Luft- und 33 Grad Asphalttemperatur ausgetragene Training blieb lange sauber. Die Stewards schauten nur kurz auf einen mehrfach auffälligen Franco Colapinto, aber sein Behindern von Fernando Alonso blieb ohne Folgen. Max Verstappen beklagte sich auf seinem Longrun gegen Ende noch darüber, dass beim Bremsen für Tamburello dauernd etwas seinen Fuß berühre. Er vermutete eine Mutter, bekam sie kurz zu fassen, verlor sie wieder, kam letztendlich nicht an die Box.
Sechs Minuten vor Schluss musste dann wie in FP1 wieder vorzeitig abgebrochen werden. Isack Hadjar hatte sich durch den Mittelteil von Tamburello gedreht und war leicht angeschlagen. Mit viel Mühe versuchte er zurück auf den Asphalt, blieb aber sprichwörtlich auf dem letzten Meter stecken und machte den Abbruch nötig.
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