Mit einer Ansage beendet McLaren den ersten Trainings-Tag der Formel 1 beim Heimspiel in Silverstone. Lando Norris und Oscar Piastri sorgen für eine Doppelführung. Ihre ersten Verfolger sind nicht die üblichen Verdächtigen. Vielmehr ist Sergio Perez bester Red Bull, und Nico Hülkenberg überraschend weit vorne.
Das Ergebnis: Norris war unter den letzten, die im 2. Training ihre Qualifying-Simulationen fuhren. Mit Bestwerten in allen Sektoren und einer 1:26,549 brannte er dem Rest der Formel 1 über drei Zehntel auf. Oscar Piastri vollendete mit P2 - trotz Respektabstand - die perfekte McLaren-Teamleistung.
Sergio Perez krallte sich erst 25 Minuten vor Schluss P3. Er war nur 7 Tausendstel schneller als ein starker Nico Hülkenberg, der im Haas ganz vorne mitmischte. Die Perez-Zeit kam auch erst, nachdem er auf einen zweiten Satz neuer Soft-Reifen umgesteckt hatte.
Nur Red Bull fuhr in FP2 diese Strategie, alle anderen beließen es bei einem Soft-Schuss. Max Verstappen fuhr daher überhaupt schon nach 12 Minuten für den ersten Versuch raus. Der sollte sein bester bleiben. Denn auf seinem zweiten Anlauf zu Trainingshalbzeit verlor er beim Umsetzen von Becketts auf Chapel das Heck, musste durch die Auslaufzone und brach den Versuch ab.
Auch Charles Leclerc hatte dort auf seiner besten Runde gepatzt, aber nicht so gravierend. Damit reichte es noch für P5 vor Lewis Hamilton. Erst dann kam Verstappen, bereits mit 0,684 Sekunden Rückstand. Carlos Sainz und Lance Stroll schoben sich noch vor George Russell. Mercedes blieb unauffällig.
Fernando Alonso scheiterte um 78 Tausendstel an den Top-10. Hinter ihm lieferte Valtteri Bottas im besten Sauber eine solide Leistung ab. Bei Williams, Alpine und die Racing Bulls fehlten beiden Fahrern bereits deutlich Zeit. Kevin Magnussen wurde Letzter, nachdem er auf seinem einzigen Soft-Versuch patzte.
Das Wetter: In der Mittagspause hatte es schon kurz leicht geregnet. Zum Start des Trainings war es wieder trocken, aber bei starker Bewölkung und nahendem Regen. Das bedeutete 18 Grad Luft- und 30 Grad Streckentemperatur. 55 Minuten lang hielt das Wetter. Erst während der Longruns in den letzten 5 Minuten begann ein weiterer Schauer, der damit aber keine nennenswerten Auswirkungen hatte. Nur, dass alle fünf Minuten früher Schluss machten. Eine Handvoll Fahrer drehten eine abschließende Runde auf Intermediates.
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