2005 scheint einfach nicht das Jahr des Kimi Räikkönen zu sein. Nach einer anstrengenden und an sich großartigen, jedoch vollkommen unbelohnten Grand Prix-Saison wollte der Vizemeister der Jahre 2003 und 2005 seinen längst verdienten Urlaub antreten - doch aus den Ferien mit Ehefrau Jenni wurde nichts, der Finne litt an starken Schmerzen im linken Knie. Laut einem Bild-Bericht musste Räikkönen in der letzten Woche am Meniskus operiert werden.

Der Eingriff wurde von seinem Physiobetreuer Dr. Aki Hintsa in Helsinki vorgenommen. Bei einer Arthroskopie sollen "akute Verschleißerscheinungen am linken Meniskus" diagnostiziert worden sein. Der Meniskus ist eine Knorpelscheibe, die im Knie gelagert ist, um Stöße zu dämpfen und für eine bessere Verteilung der Gelenksflüssigkeit zu sorgen. Bei einer degenerativen Veränderung wird das Meniskusgewebe ausgewalzt und immer dünner - im schlimmsten Falle bis es zerreißt. Bei einer arthroskopischen Operation werden lose Teile des Gewebes entfernt und das Gelenk mittels Spülung gereinigt.

Um seinen Einsatz beim Saisonauftakt in Bahrain muss Kimi Räikkönen jedoch nicht fürchten - im Normalfall dauert die Heilung nicht länger als maximal vier Wochen. Dr. Hintsa gilt zudem als Experte in solchen Fällen - gemeinsam mit orthopädischen Chirurgen hat er im vergangenen Jahr den äthiopischen Langstreckenläufer und zweifachen Olympiasieger über 10.000 Meter, Haile Gebreselassie, erfolgreich operiert.

Zurzeit muss Kimi Räikkönen auf Krücken gehen, allerdings nur noch für eine Woche. Sollte der Heilungsprozess optimal verlaufen, möchte der "Iceman" Ende Januar wieder ins Cockpit steigen, heißt es in dem Bericht.