An diesem Wochenende gehen auf dem Mount Panorama Circuit die 12 Stunden von Bathurst über die Bühne. Doch für Formel-1-Fans gab es das wahre Highlight des Wochenendes in Australien bereits am Qualifying-Samstag.

12 Jahre nachdem Jenson Button und die australische Motorsport-Legende Craig Lowndes mit dem McLaren MP4-23 den Mount Panorama Circuit umrundeten, fuhr wieder ein Formel-1-Auto auf der spektakulären Strecke in New South Wales. Liam Lawson absolvierte zwischen den Qualifying-Sessions des GT3-Rennens einen Showrun mit dem Red Bull RB7, jenem Boliden mit dem Sebastian Vettel 2011 F1-Weltmeister wurde. Einen weiteren Run gab es nach dem Ende des Top-10-Shootouts um die Pole.

12 Jahre nach McLaren: Formel-1-Run auf dem Mount Panorama

Die Rekordrunde von 1:48,8, die Jenson Button 2011 aufstellte, gefährdete Lawson allerdings nicht. Denn Lawson nahm keinen schnellen gezeiteten Anlauf in Angriff, sondern absolvierte mehrere Umläufe und drehte dazwischen noch ein paar Donuts. Die Bilder seiner schnellsten Runde rund um den 6,2-Kilometer langen Achterbahnkurs und auch der V8-Sound des Renault-Motors sind nichtsdestotrotz spektakulär.

Bathurst ist für die Formel 1 ein unbeschriebenes Blatt - und das wird wohl auch so bleiben. Denn abgesehen von diesen vereinzelten Showruns entspricht der ultraschnelle Highspeed-Kurs mit kaum Auslaufzonen nicht den Sicherheitsstandards der Königsklasse und wird von der FIA nur unter Grade 3 eingestuft. Um Formel-1-Rennen abhalten zu können, benötigt eine Strecke jedoch die Einstufung als Grade-1-Kurs.

Das 12-Stunden-Rennen in Bathurst beginnt am Samstagabend um 19:45 Uhr deutscher Zeit und trägt vor allem den Ruf dafür, dass ein Mix aus internationalen Sportwagen-Assen und australischen Motorsport-Stars aufeinandertreffen. 2023 geht unter anderem auch der neunfache Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi in einem BMW M4 GT3 für WRT an den Start.