Überraschung im 3. Freien Training zum Mexiko GP 2022: Nachdem Mercedes schon am Freitag einen starken Eindruck gemacht hatte, fuhren die beiden Silberpfeile in der Qualifying-Generalprobe auf die ersten beiden Plätze. George Russell umrundete das 4,303 Kilometer kurze Autódromo Hermanos Rodríguez in 1:18,399 Minuten und ließ Teamkollege Lewis Hamilton hinter sich.

Das Ergebnis: Knapp anderthalb Zehntel legte Russell zwischen sich und Hamilton. Dahinter waren die Abstände überraschend groß. Nachdem Verstappen seinen ersten Versuch auf Soft-Reifen abbrechen musste, lag er auf Rang drei schon fast eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit.

Noch schlechter sah es für Ferrari aus: Charles Leclerc fehlten auf Rang vier schon mehr als sieben Zehntel auf die Spitze. Lokalmatador Sergio Perez reihte sich auf Rang fünf vor Carlos Sainz im zweiten Ferrari ein. Best of the Rest war Lando Norris im McLaren auf Rang sieben vor Valtteri Bottas im Alfa-Sauber. Yuki Tsunoda und Alexander Albon komplettierten die Top 10.

Mick Schumacher beendete das 3. Training auf Rang 17, Teamkollege Kevin Magnussen spulte aufgrund seiner Motorenstrafe ein komplett anderes Programm ab und wurde Letzter. Außerdem funktionierte das DRS am Haas des Dänen nicht. Sebastian Vettel klagte über gröbere Probleme auf der Bremse und sortierte sich nur auf Rang 19 ein. Teamkollege Lance Stroll belegte Rang 16.

Die Zwischenfälle: Wie üblich hatten die Piloten mit der dünnen Luft auf über 2.200 Meter und dem Abtriebsverlust von gut 20 Prozent zu kämpfen. Zahlreiche Fahrer fanden sich zumindest kurz neben der Strecke wieder.

Mick Schumacher machte es etwas spektakulärer: Er verlor zu Beginn der Session in der Highspeed-Passage im Mittelsektor das Heck und drehte sich in Kurve zehn. Glück im Unglück: Im Gegensatz zu Charles Leclerc am Vortag schlug Schumacher nicht ein, sondern blieb - mit eckigen Reifen - in der asphaltierten Auslaufzone stehen.

Das Wetter: 40 Prozent Regenwahrscheinlichkeit für FP3 und Regen am Vorabend konnten die F1-Fiesta nicht vermiesen. Bei angenehmen 22 Grad blieb es trocken, die Sonne erhitzte den Asphalt sogar auf rund 45 Grad Celsius. Für Qualifying und Rennen besteht weiterhin Regenrisiko.