Es ist noch nicht allzu lange her, da kritisierte Valtteri Bottas sein Team für die wenigen Updates für sein Arbeitsgerät. In Japan war es nun soweit: Das Alfa-Romeo-Team entschied sich dafür, einen neuen Frontflügel auszutesten. Zum Nachteil der Schweizer regnete es, wie auch am Wochenende zuvor schon, in Japan erneut, was die Bedingungen des Tests erschwerte. Das Team entschied sich im 2. Training dafür, nur einen Fahrer, mit dem neuen Flügel auf die Strecke gehen zu lassen - den erfahrenen Finnen Valtteri Bottas.

Positive Erwartungshaltung seitens Bottas

Alfa testet neuen Frontflügel (Bild oben). Zum Vergleich der alte Flügel im Bild unten., Foto: Florent Gooden / DPPI
Alfa testet neuen Frontflügel (Bild oben). Zum Vergleich der alte Flügel im Bild unten., Foto: Florent Gooden / DPPI

Valtteri Bottas äußerte sich nach dem Training positiv über den Flügel. "Die Performance war ziemlich gut. Er hat so funktioniert wie wir es wollten", so der Finne. Aufgrund des Regens im Training hatte das Team jedoch nicht die gleichen Möglichkeiten, um Daten zu sammeln, wie es sonst bei trockenen Bedingungen der Fall gewesen wäre. Einige Sensoren am Fahrzeug fielen durch die schlechte Wetterlage aus. Trotz dieser Umstände stach der Flügel positiv heraus. "In der Vergangenheit hatten wir bei nassen Bedingungen Probleme. Heute hat es funktioniert", sagt Bottas.

Den Frontflügel testete der Alfa-Romeo-Pilot in seinen letzten Runden des 2. Trainings. "Der Flügel gibt uns Stabilität im High-Speed", so Bottas. Auf einer Strecke wie Suzuka, mit vielen High-Speed-Kurven, kommt der Vorteil des neuen Flügels gerade recht. Auch in Hinblick auf den Reifenabbau machte er aus der Sicht des Finnen einen guten Eindruck. Der raue Asphalt und die Hochgeschwindigkeitskurven sind besonders für die Vorderreifen eine Last. "Aber der Flügel hat sich so angefühlt wie er es sollte", erzählt der Finne.

Keine Tests für Zhou am Freitag

Sein Teamkollege Guanyu Zhou muss sich hingegen noch etwas gedulden. Der Chinese musste den Test im 2. Training aussetzen. "Das Wasser auf der Strecke hat es nicht einfach gemacht", so Zhou zu seinem ersten Rennwochenende in Japan. Grund für die Entscheidung des Teams, waren die schwierigen Bedingungen auf der nassen Strecke. "Wir wollten heute nichts riskieren", sagt der Alfa-Romeo-Pilot. Zhou wird den neuen Frontflügel am Samstag testen - dann soll es trocken bleiben.