Das letzte Rennwochenende des Jahres 2005 hat begonnen. Und wie: McLaren-Tester Pedro de la Rosa flog dem gesammelten Fahrerfeld auf und davon. Ansonsten blieb das 1. Freie Training eher unspektakulär.

Der Rundengeiz Passend zur Frühenmorgenstunde in der europäischen Heimat, präsentierte sich das letzte 1. Freie Training dieser Saison noch alles andere als munter. Der Rundengeiz war n China allerdings schon wieder fast auf optimaler Betriebstemperatur. Immerhin konnte nach einer halben Stunde bereits das halbe Fahrerfeld eine Rundenzeit vorweisen.

Die Zwischenfälle Abgesehen von einem Dreher von Felipe Massa, den der Brasilianer im Boxenfunk postwendend auf seine Kappe nahm, gab es im 1. Freien Training nur noch einen nennenswerten Zwischenfall zu vermelden: Giancarlo Fisichella flog mit seinem Renault ins Kiesbett ab.

Die Motoren Das habe Fahrerfeld darf in Shanghai auf einen neuen Motor zurückgreifen. Bei Renault heißt es zudem mehr Power und höhere Leistung. Aber die E-Spezifikation des RS26 soll im Titelkampf noch einen anderen Vorteil mit sich bringen: Sie besitzt einige Teile, die nur für 700 statt 1.400 km ausgelegt sind.

Die Reifen Obwohl die Zeitabstände alles andere als eine repräsentative Aussage zulassen, meldeten sich die Ferrari und deren Bridgestone-Pneus zumindest gegen Trainingsende an der Spitze zurück. Was die Zeiten wert sind, erfahren wir allerdings frühestens im 2. Training.

Die Platzierungen Mit 1,8 Sekunden Vorsprung sicherte sich Pedro de la Rosa erwartungsgemäß, aber überlegener als erwartet die 1. Bestzeit des China-Wochenendes. Dahinter quetschte sich überraschend Rubens Barrichello zwischen den McLaren-Tester und dessen Toyota-Kollegen Ricardo Zonta. Auf Rang 4 reihte sich derweil Kimi Räikkönen vor dem zweiten Ferrari von Michael Schumacher und Juan Pablo Montoya ein. Der beste Renault-Pilot war Fernando Alonso auf dem 7. Rang. Die Top10 komplettierten Webber, Coulthard und Button. Ralf Schumacher belegte Platz 13. Christian Klien wurde Siebzehnter.

Die Analyse McLaren begann das letzte Rennwochenende so dominant, wie Kimi Räikkönen den Japan GP von Startplatz 17 aus gewonnen hat. Noch nicht auf einem ähnlichen Niveau zeigte sich am Freitagmorgen Titelkonkurrent Renault, die wie üblich am Freitag noch nicht auf Rundenzeitenjagd gingen. Als zweite Kraft etablierte sich in der ersten Trainingsstunde derweil Ferrari. Bei den Roten bleibt jedoch abzuwarten, ob sie diesen Speed auch in der 2. Session an den Tag legen können. Angesichts der bisherigen Leistungen in dieser Saison, bleibt dies vorerst noch zu bezweifeln.