Gute Nachrichten aus Miami, die brandneue Formel-1-Strecke ist zu 95 Prozent fertiggestellt. Nicht selbstverständlich, in nur zwölf Monaten stampften die Amerikaner die Strecke, samt Boxengebäuden, Garagen und einem Race Control Tower aus dem Boden. Insgesamt 24.000 Tonnen Asphalt kamen zum Einsatz. Die letzten Strecken-Meter wurden im März 2022 aufgetragen.

Am 8. Mai wird die Formel 1 erstmals ein Rennen auf dem Miami International Autodrome abhalten. Bis dahin müssen noch Detailarbeiten an Streckenmarkierungen und temporären Barrieren beendet werden.

Miami: Highspeedtempel oder Touristenattraktion?, Foto: Formel 1
Miami: Highspeedtempel oder Touristenattraktion?, Foto: Formel 1

Formel 1, Miami: Atemberaubendes Racing oder Touristenattraktion?

Die Formel 1 erlebte in den letzten Jahren einen großen Zuschauer-Zuwachs aus den Vereinigten Staaten. Nicht unschuldig daran, die Netflix Erfolgsserie 'Drive to Survive'. Nun wittern amerikanische Investoren im wahrsten Sinne des Wortes das schnelle Geld. Was erwartet die Formel-1-Fans in Miami: großartiges Racing, oder eine Touristenattraktion?

Der frühere Toyota Teammanager und heutige Event-CEO Richard Cregan möchte beides. "Wir haben versucht, eine Strecke zu bauen, die den Fahrern gefällt, auf einem Gelände, das den Fans ein einzigartiges Erlebnis bietet", so Cregan. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Die Fakten rund um den Kurs klingen verlockend.

Die Strecke auf dem Gelände des Hard-Rock-Stadiums, der Heimat des NFL-Teams Miami Dolphins, zählt insgesamt 19 Kurven, auf 5,41 Kilometer Länge. Auf der 1,28 Kilometer langen Gerade sollen die neuen Formel-1-Boliden auf etwa 320 km/h beschleunigen. Zusätzlich sollen drei DRS-Zonen spannende Highspeed-Überholmanöver garantieren.