Bahrain-Sieger Charles Leclerc legt auch im ersten Formel-1-Training in Saudi Arabien die Bestzeit hin. Mit einer Rundenzeit von 1:30.772 verdrängt er Max Verstappen mit einer Zehntel Rückstand auf die zweite Position.

Das Ergebnis: Kurz vor dem Ende der Session schob sich Leclerc mit einem Run auf den Soft-Reifen noch vor Verstappen, der für den Großteil der Session P1 innehatte. Hinter dem Ferrari-Mann und Verstappen reihte sich Alfa-Pilot Valtteri Bottas auf der dritten Position ein. Erst danach folgten Carlos Sainz im zweiten Ferrari und Pierre Gasly auf P5.

Yuki Tsunoda und Sergio Perez reihten sich auf den Plätzen 6 und 7 ein, gefolgt von Esteban Ocon, Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Vettel-Ersatz Nico Hülkenberg sortierte sich auf der 16. Position ein. Mick Schumacher landete nur auf P19. Der Haas-Pilot verzichtete allerdings auf einen Run mit dem Soft.

Bei Ferrari und Mercedes beschwerten sich die Fahrer über starkes Bouncing. Hamilton und Russell hatten bereits in Bahrain mit Porpoising zu kämpfen, die Scuderia hatte hingegen beim Auftakt-GP der F1-Saison diesen Effekt im Griff gehabt.

Zwischenfälle: Bereits nach fünf Minuten schlug der Technik-Teufel bei Kevin Magnussen zu. Der Däne wurde angewiesen mit seinem Haas in langsamer Fahrt und ohne Schaltvorgänge an die Box zurückzukehren. Teamchef Günther Steiner teilte kurze Zeit später mit, dass es sich bei dem Problem um ein Hydraulik-Leck handelte. Magnussen verpasste infolgedessen die gesamte verbleibende Session.

In der Bremszone vor Kurve 1 löste sich nach etwas mehr als einer Viertelstunde das 50-Meter-Schild vom Fangzaun und fiel auf die Rennstrecke, wo es vom McLaren von Lando Norris getroffen wurde. Die Polystyrol-Bruchstücke wurden auf der Strecke verteilt, was eine Unterbrechung von zehn Minuten zur Folge hatte.

Der starke Wind führte zu vielen Fahrfehlern. Vor allem die letzte Kurve entwickelte sich in den ersten Minuten zu einem Hotspot für Verbremser. Doch alle Zwischenfälle endeten glimpflich. Lediglich Pierre Gasly und Lewis Hamilton verzeichneten jeweils einen leichten Mauerkontakt.

Das Wetter: Die Lufttemperatur lag zu Beginn der Session bei 23 Grad Celsius, auf der Streckenoberfläche wurden 28 Grad gemessen. Die Fahrer mussten mit starkem Wind zurechtkommen, der etwa in der letzten Kurve für Probleme sorgte. Das Qualifying und der Grand Prix werden allerdings bei Flutlicht und deshalb unter deutlich anderen Verhältnissen ausgetragen.