Der Große Preis der Niederlande in Zandvoort war definitiv ein Highlight der bisherigen Formel-1-Saison. Der Circuit Park Zandvoort wirkte nicht nur wie eine Achterban zwischen den Dünen, sondern sollte mit zehntausenden Verstappen-Fans, die mit einem Sieg ihre Lokalmatadors Max Verstappen belohnt werden sollten, auch eine spektakuläre Atmosphäre bieten.

Doch auch abgesehen vom Verstappen-Sieg war uns am Rennsonntag einiges geboten. Mercedes versuchte sich durch taktischen Spielerein die Führung zu holen, während Valtteri Bottas seiner Mannschaft in dieser Hinsicht nicht die größte Hilfe war und ein Tag später bei Alfa Romeo bestätigt wurde. Auch diesen Montag arbeiten wir den GP in Zandvoort mit den besten Reaktionen auf. Es wird Zeit für unseren Meme-Monday.

Vettel-Dreher: Bottas bekommt Angst

Valtteri Bottas war einer der Hauptakteure im Rennen und wird es auch in unserem Meme-Monday sein. Selbst beim Vettel-Dreher in Runde 37 war der Finne am Start und konnte dem Aston-Martin-Piloten in Kurve drei außen ausweichen. Das war knapp!

Bottas verteidigt sich gegen Verstappen

Max Verstappen war im Rennen gegen Mercedes auf sich alleine gestellt. Mercedes ließ Valtteri Bottas nach dem ersten Stopp des Niederländers besonders lange draußen um, den Finnen als Bremsblock zu verwenden, damit Hamilton näher an Verstappen herankommt. Lange hielt das finnische Bollwerk aber nicht - lediglich zwei Runden benötigte Verstappen, um Bottas zu überholen.

Bottas ignoriert Mercedes-Anweisung - Oder doch nicht?

Damit nicht genug. Kurz vor Schluss kostete Bottas seinem Teamkollegen fast einen Zusatzpunkt. Der Finne wurde eine Runde früher an die Box geholt als Lewis Hamilton. Doch anstatt auf die Worte seines Ingenieurs zu hören, der Bottas anwies, nicht die schnellste Runde zu fahren, machte der Finne genau das und holte sich für kurze Zeit den Zusatzpunkt. Zu diesem Zeitpunkt wusste Bottas schon, dass er nächstes Jahr nicht mehr für Mercedes fahren würde - ein Racheakt? Ganz so ist es nicht. Daten zeigen, Bottas hat im letzten Sektor wirklich verlangsamt.

McLaren - Unglückliche Strategie

Bei einigen McLaren-Anhängern sorgte die Strategie des britischen Rennstalls für Verwunderung. McLaren teilte die Strategie auf: Während Lando Norris lange draußen blieb, kam Daniel Ricciardo wesentlich früher an die Box, was allerdings auch den Startreifen beider Piloten geschuldet war: Norris startete das Rennen auf Mediums, Ricciardo auf gebrauchten Softs. Norris kam nach seinem Stopp knapp hinter Ricciardo heraus, der seinen britischen Teamkollegen bald vorbeiließ. Norris beendete das Rennen eine Position vor dem Australier. Nach Ansicht einiger McLaren-Fans, hätte Norris die Position Ricciardo zurückgeben sollen.

Norris-Lachflash nach dem Rennen

Nach dem Rennen sorgte Lando Norris zudem für einen kleinen Lachflash:

Alonso zu langsam: Hold my Alpine

Eine kuriose Situation ereignete sich am Anfang des Rennens, als Esteban Ocon seinen vor ihm liegenden Teamkollegen Fernando Alonso attackierte und dann an sein Team funkte, dass der Spanier so langsam sei. Lange fackelte Alonso nach diesem Funkspruch allerdings nicht. Einige Runden später betrug der Vorsprung des zweimaligen Weltmeisters auf Ocon mehrere Sekunden.

Max Verstappen wird zum Nationalheld

Der große Held des Rennsonntags war Max Verstappen, der vor heimischen Kulisse zum Sieg fuhr. Apropos Kulisse: Die niederländischen Fans sorgten während des gesamten Wochenendes für eine großartige Stimmung. Unzählige orangene Rauchfackeln erschwerten dabei sicherlich dem ein oder anderen Fahrer die Sicht.

Red Bull und das zweite Cockpit

Beim anderen Red Bull dagegen sah es weniger erfolgreich aus. Sergio Pérez schied nach einer falsch gezeiteten Outlap bereits im Q1 aus. Auch im Rennen lief nicht alles rund. Der Mexikaner verbremste sich in der Anfangsphase des Grand Prix und so musste Red Bull auf eine alternative Strategie umsteigen. Pérez konnte zwar noch vier Punkte ergattern, mit Ruhm hat er sich aber nicht bekleckert.

Lewis Hamilton: My tires are gone!

Tradition ist Tradition - das dachte sich beim Niederlande GP auch Lewis Hamilton. Immer wieder sagte der Brite am Boxenfunk, dass die Reifen nicht mehr lang durchhalten würden. Für diese Boxenfunk ist Hamilton bekannt.

Russell zu Mercedes: Eine Frage der Zeit

Zum Abschluss haben wir noch ein kleines Schmankerl für Euch. Wie vor kurzem offiziell bekanntgegeben wurde, fährt Vallteri Bottas 2022 für Alfa Romeo. Die Bekanntgabe, dass Russell nächste Saison für Mercedes an den Start gehen wird, ist damit nur noch eine Frage der Zeit.