Eigentlich sollte sich die Formel 1 gerade im Vollstress befinden - irgendwo zwischen Australien und Bahrain. Mit diesem Doubleheader hätte die Saison 2020 beginnen sollen. Stattdessen herrscht Stress gerade ‚nur’ auf politischer Bühne. Durch das Coronavirus sind alle sportlichen Belange erst einmal ausgefallen, der Saisonstart ist geplatzt. Weiter geht es frühestens im Mai - wenn es gut läuft.

Während F1-Bosse, FIA und Teamchefs also nach Lösungen suchen, die F1-Saison 2020 zu retten, bedeutet die Situation für die Fahrer einen drastischen Eingriff in ihre Routinen. Voll fokussiert für die neue Saison müssen sie ihre Energie nun anderweitig loswerden. Motorsport-Magazin.com gibt einen Überblick, wie die F1-Piloten dabei losgelegt haben.

Für die meisten Schlagzeilen sorgten mit ihrem Alternativprogramm bis dato Lando Norris und Max Verstappen. Beide starteten noch am Wochenende, an dem eigentlich der Australien GP hätte stattfinden sollen, bei kurzfristig einberufenen Simracing-Events.

Und das mit Feuereifer:

Aber wieso Simracing? Pierre Gasly bleibt lieber in der echten Welt. Back to the roots. Also ab ins Kart.

Daniel Ricciardo? Hat auch irgendwas mit Motorsport gemacht. Irgendwas.

Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel halten sich - wie üblich - bedeckt, reisten aber als erste Fahrer aus Australien ab. Die Fans nutzten das für ein nettes Meme.

Lewis Hamilton hingegen blieb in Melbourne und wurde seine Energie statt im Silberpfeil an der Kletterwand los.

Und auf dem Surfbrett.

Wertvolle Tipps zum korrekten Händewaschen durften auch nicht fehlen. Vorbildfunktion erfüllt.

Nochmal zurück zum Surfen. Auch da machen die jungen Wilden dem Weltmeister jetzt Konkurrenz. Oder nicht? Charles Leclerc hat hier schon selbst gemerkt, dass er nicht unbedingt die beste Figur abgegeben hat.

Hamilton-Teamkollege Valtteri Bottas trat stattdessen ordentlich in die Pedale. Natürlich wieder mit seiner neuen besseren Hälfte Tiffany:

Völlig anderes läuft es bei Carlos Sainz. Der McLaren-Pilot verordnete sich selbst Quarantäne. Immerhin war in seinem Team der erste Corona-Fall der Formel 1 aufgetreten. Einen Test hat der Spanier inzwischen selbst absolviert - mit negativem Befund. „Das ändert für mich aber nicht viel, ich bleibe dennoch weiter in Quarantäne“, ließ Sainz ausrichten.

„Natürlich bin ich etwas gelangweilt“, so Sainz weiter. Wichtige Botschaft aber an alle: „Zum Wohle aller, ist es sehr wichtig, verantwortungsvoll zu handeln und den Richtlinien der Experten zu folgen.“ Trainieren kann der Spanier ohnehin fast regulär. Home Gym statt Home Office!

Sehr viel mehr nach Home Office sieht es dafür bei Romain Grosjean aus. Wobei das eher das Home Office seiner Kinder ist. Einen Formel-1-Piloten als Hausaufgabenbetreuung? Das hätten wir früher auch gerne mal gehabt.

Ach ja: Und wo Kinder sind, da ist die Vorbildfunktion auch nicht weit. Vorbildlich wie der Hamilton, Herr Grosjean.

Antonio Giovinazzi meldete sich unterdessen zum Tag der nationalen Einheit Italiens am 17. März und sprach seinen Staatsgenossen in der gerade in Italien schlimmen Corona-Lage Mut zu.

Ähnliches kam von Sergio Perez. Auch der Mexikaner rief seine Heimat auf, alles gegen eine Ausbreitung des Coronavirus zu tun, verantwortungsvoll zu handeln.