Mit dem Ziel ein ernsthafter Herausforderer für das Jordan Team zu werden, ging das kleine Minardi Team in die Saison. Nach 14 Saisonläufen, können die Mannen rund um Paul Stoddart von sich behaupten, dass sie dieses Ziel erreicht haben.

"Der PS05 wird von Rennen zu Rennen besser", bilanziert der Australier, "und abgesehen von einigen Zuverlässigkeitsproblemen ist alles in Ordnung."

Christijan Albers dürfte zumindest den zweiten Satz seines Chefs weniger erfreut hören. Denn in Istanbul ereilten ihn im Rennen genau diese Zuverlässigkeitsprobleme von einem Problem beim Nachtanken bis hin zu einem Getriebeproblem.

"Wir hatten ein vernünftiges Qualifying, aber es war schade, dass wir im Rennen Probleme bekamen", erklärte der Niederländer. "Es ist wirklich enttäuschend, da das Auto immer konkurrenzfähiger zu werden scheint."

Sein Landsmann Robert Doornbos war unterdessen hellauf begeistert. "Was für ein Rennen! Ich hatte heute wirklich viel Spaß", strahlte der zweite fahrende Holländer bei den Italienern. "Das Auto wurde im Laufe des Rennens immer besser und wir hätten sogar noch weiter fahren können, so gut waren die Reifen. Ich hatte einen guten Start und tauchte innen an Villeneuve vorbei, was sehr viel Spaß gemacht hat. Danach konnte ich eine starke Pace vorlegen und vor den Jordan ins Ziel kommen. Was soll ich sagen? Ich bin richtig glücklich!"