Vor dem Rennen konnte die Zielsetzung für McLaren Mercedes nur heißen einen Doppelsieg einzufahren. Bis drei Runden vor Rennende sah es danach aus, als ob die Silbernen dabei Erfolg haben würden.

Doch dann kam Tiago Monteiro. "Ich fuhr vor Monteiro im Jordan", schildert Juan Pablo Montoya die Situation, die ihn in der Folge Rang zwei kostete. "Er muss beim Anbremsen blockiert haben und ist mir ins Heck gefahren. Das Auto fühlte sich in den ersten Folgekurven okay an, aber als ich nach dem Rennen in die Box fuhr, konnte ich sehen, dass mein gesamter Diffusor kaputt war."

Während Montoya dem Portugiesen keine Schuld gibt, geht Teamboss Ron Dennis mit dem Jordan-Fahrer härter ins Gericht. "Ein Fahrer der bereits zweimal überrundet wurde, sollte sicherstellen, dass er genügend Raum lässt."

Zumindest Kimi Räikkönen befolgte diese Worte seines Chefs und ließ das gesamte Rennen über immer genügend Raum zwischen sich und seinen Verfolgern. "Ich bin sehr glücklich den 1. Türkei GP gewonnen zu haben", lauteten demnach die Siegerworte des Finnen. "Wir kamen mit einer starken Basis hierher und das machte unsere Arbeit definitiv leichter."

"Ich gab alles, wusste aber auch, dass unsere Strategie funktionieren würde und konnte es deshalb nach dem ersten Stopp langsamer angehen. Im Verkehr hatte ich einige Schrecksekunden, aber es gibt keinen Zweifel daran, dass unser Paket sehr schnell ist." Die zwei verlorenen Punkte von Juan Pablo könnten dem Ice Man jedoch noch weh tun. "Zwei Punkte können am Ende der Saison den Unterschied ausmachen kann. Wir können jetzt nur noch eines machen: Weiter gewinnen."