Aus deutschsprachiger Sicht ließ sich der erste Große Preis der Türkei noch nicht gerade viel versprechend an. Keiner der vier deutschsprachigen Fahrer schaffte den Sprung unter die Top10.

Der Tag der Deutschen

Die beste Platzierung eines der drei Deutschen erzielte wie üblich Michael Schumacher. Allerdings landete auch der Ferrari-Star, der im Vorfeld noch als Geheimfavorit gehandelt worden war, nur auf dem dreizehnten Rang.

"Wenn wir uns die Zeiten ansehen, dann ist die Lücke noch sehr groß", musste der Champion offen eingestehen. "Also kann man im Moment nicht sehr viel erwarten. Aber wir werden sehr hart daran arbeiten. Im Laufe des Wochenendes wird sich die Lücke verringern und die Situation enger werden. Allerdings haben wir in einigen Kurven nicht genügend Grip und rutschen dort zu stark."

Auch für Bruder Ralf Schumacher spielen die Reifen auf er "herausfordernden" Strecke im Speed Park eine "entscheidende" Rolle. "Das Auto fühlt sich aber okay an und Ricardos Zeit zeigt, dass wir hier konkurrenzfähig sein sollten. Unser Ziel ist es also ein starkes Ergebnis einzufahren."

Etwas vorsichtiger geht hingegen Nick Heidfeld zu Werke. "Ich war mit der Balance und dem Grip unzufrieden, das ist aber auf einer neuen Rennstrecke völlig normal. Wir müssen den Kurs erst einmal richtig kennen lernen und uns die richtige Abstimmung erarbeiten. Ich hoffe, bis morgen machen wir damit Fortschritte."

Der Tag des Österreichers

Als Einzelkämpfer musste sich Christian Klien in seiner Rolle als einziger österreichischer Starter betätigen. Besonders erfolgreich war er allerdings nicht: Rang 18 und einige Dreher sowie Ausritte stehen für ihn zu Buche.

"Im zweiten Training fuhr ich etwas zu schnell in Kurve acht. Das Auto saß mit dem Unterboden auf und ich drehte mich", begründete er seine Probleme. "Danach änderten wir das Setup und verbesserten damit die Balance. Gegen Ende des 2. Trainings machte ich dann einige Fehler und schaffte keine so gute Rundenzeit, aber auf dem Long Run hatte ich eine gute Balance. Es sieht für morgen viel versprechend aus."