Während sich mit Europa und Asien zwei Kontinente den Austragungsort des 14. Saisonrennens teilen können, kann es im Titelstreit zwischen Fernando Alonso und Kimi Räikkönen nur einen Sieger geben.

Momentan spricht hierbei vieles, um nicht zu sagen 26 Punkte Vorsprung, für den spanischen WM-Leader. Aber trotz aller privaten Gerüchte in der finnischen Boulevardpresse, die Kimi eine ganz andere Art der Affäre andichtet, als dies zuletzt in den britischen Medien mit deren Gate-Affären üblich war, setzte der Ice Man in der Türkei genau dort an, wo er in Ungarn vor dem Beginn der Sommerpause aufgehört hatte.

Dennoch liegen nach dem 2. Freien Training nur drei Zehntel zwischen den beiden Rivalen. Für Alonso alles andere als ein Grund zur Beunruhigung. "Das Auto fühlte sich heute ziemlich gut an und es hatte eine schöne Balance", bilanzierte der Spanier nach seinen ersten Runden in der Türkei. "Uns fehlte wie allen anderen auch noch etwas Grip, aber ich bin mit der Arbeit zufrieden."

Die Zielsetzung für das anstehende Wochenende bleibt dadurch aber unberührt: "Es muss unser Ziel sein, McLaren-Mercedes zu schlagen und dass Rennen in der Türkei zu gewinnen", kündigte Alonso vor dem Wochenende an. "Das ist aber kein leichtes Ziel."

Insbesondere nicht, weil natürlich auch Kimi Räikkönen sich berechtigte Hoffnungen auf seinen nächsten GP-Triumph macht. "Ich habe ein starkes Auto und den besten Motor, den ich je gefahren bin", sagte er in der Sommerpause. "Ich habe einiges Pech gehabt mit meinen Ausfällen. Vielleicht habe ich ja jetzt mal Glück und er [Fernando Alonso, d. Red.][ ein bisschen Pech, dann kann ich ihn noch packen."

In Instabul fand Kimi eigenen Aussagen zu Folge jedenfalls schon einmal die "richtige Basis" für dieses Unterfangen vor. "Wir können die Balance morgen noch verbessern, aber bislang läuft alles gut. Wir sind in einer guten Verfassung."