Sie waren das Überraschungsteam des vergangenen Jahres: Dank eines starken 006 und der Vorteile des Freitagstesters Anthony Davidson sicherte sich British American Racing in der letzten Saison den Vizetitel in der Konstrukteurswertung.

Für diese Saison erwartete man sich deshalb den lange ersehnten ersten GP-Erfolg - Jenson Button wollte diesen sogar schon beim Saisonauftakt in Melbourne einfahren. Bekanntlich kam es anders: B·A·R erlebte eine halbe Saison lang Pleiten, Pech und Pannen und punktete erst beim zehnten Saisonlauf in Frankreich erstmalig.

Die Zielsetzung von Teamboss Nick Fry verfehlte man demnach komplett. "Unsere Performance war im letzten Jahr sehr erfreulich", verriet Fry auf der Teampräsentation Anfang Januar. "Aber wir waren auch enttäuscht, dass wir kein Rennen gewinnen konnten. Und das hat nun der erste Schritt zu sein – in unserem Dreijahresplan, mit dem Ziel, die Weltmeisterschaft zu gewinnen."

Bislang konnte man keinem dieser beiden Ziele näher kommen. Während Jenson Button und Takuma Sato momentan froh sein können in die Punkteränge oder mit etwas Glück auf das Podest zu fahren, liegt der WM-Titel in weiter Ferne.

Doch Fry glaubt noch immer an seine Zielsetzung für die Zukunft. "Wir haben immer gesagt, dass wir den Titel gewinnen werden und wir sind davon überzeugt", wird er von der BBC zitiert. "Wir haben die Unterstützung von Honda. Sie haben es schon oft geschafft und es gibt keinen Grund, warum sie es nicht jetzt wieder schaffen sollten."

Damit die Japaner an ihre erfolgreichen Zeiten anknüpfen können, muss der Nachfolger des Bond-Autos vom Typ 008 im kommenden Jahr aber von Anfang an sowohl konkurrenzfähig als auch zuverlässig sein. Und: Die Mannen aus Brackley dürfen nicht wieder durch Ausfälle, Disqualifikationen, Sperren und Probleme eine halbe Saison verschenken...