Mit seiner unerwarteten Fahrt auf die Pole Position und den zweiten Platz des Ungarn GP, sorgte Michael Schumacher für ein wohliges Rauschen im italienischen Blätterwald.

Während die La Gazzetta dello Sport nur "Grazie Schumacher" titelte und den zweiten Rang des Deutschen mit einer "erfrischenden Brise in der schwülen Hitze von Ungarn" verglich, sieht Il Secolo XIX Ferrari wieder "brüllen". Dabei habe schon Schumachers Pole der F1 "einen Sauerstoff-Schub" versetzt.

Il Tempo erlebte hingegen die übliche "Auferstehung" der Roten. Libertà bezeichnete dies hingegen als "Schumis Wiedergeburt". "Nach so vielen Flops kehrt Ferrari auf das Siegerpodest zurück", fügt die L'Unità hinzu. Und La Repubblica titelt: "Alonso wurde auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt - Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Räikkönen fängt Schumi ab und eröffnet die Jagd auf Alonso."

So sieht dies auch die britische Presse, die in Form des Independent schreibt: "Rache ist süß: Raikkönen schlägt Erzrivalen Fernando Alonso." Die Times sieht hingegen Räikkönens "Pechsträhne" enden.

Für die spanischen Medien war der Ungarn GP natürlich ein herber Rückschlag. Mundo empfand den Sieg des Ice Man deshalb als "Pfeffer aus Finnland". "Kimi Räikkönen macht die Weltmeisterschaft wieder spannend." Die As schließt sich derweil Alonso an und kritisiert Ralf Schumacher: "Ralf Schumacher verdirbt Alonso mit einem Zusammenstoß den Großen Preis."