Ziemlich entgegengesetzt verlief der Deutschland GP für die beiden Toyota-Piloten Ralf Schumacher und Jarno Trulli. Während Ralf ein "gutes Rennen" erlebte, welches seinen Teamboss Tsutomu Tomita "ermutigte", hatte Jarno ein Rennen zum vergessen.

"Das war ein sehr unglücklicher Tag für mich", lautete demnach die Bilanz des Mannes aus Pescara. "Am Start zog mein Auto nicht gut weg und danach hatte ich in der ersten Kurve ein Problem mit Webber. Ich zog mir einen Plattfuß zu und das Auto war schwierig zu fahren. Deshalb musste ich den Vorderreifen wechseln lassen. Danach war die Balance gut und das Auto fühlte sich ebenfalls sehr gut und besser als bei den letzten Rennen an."

Aber das Glück war nur von kurzer Dauer: "Später wusste ich von den blauen Flaggen, aber sie kamen gerade als ich Heidfeld überholte. Ich ließ Montoya sofort durch, aber sie bestraften mich trotzdem. Am Ende hatte ich noch ein Problem mit dem pneumatischen Druck im Motor und musste aufgeben. Alles in allem war es eines jener Rennen, in denen alles schief ging."

Ganz anders bei Ralf Schumacher. "Das war ein spannendes Rennen für die Zuschauer und ein gutes für mich. Gestern sagte ich voraus, dass wir ein gutes Rennen fahren könnten und genauso kam es auch", zeigte sich Ralf ob seiner korrekten Prognose stolz. "Unsere Strategie war exzellent und wir hätten sogar noch zwei Plätze besser abschneiden können. Leider brauchten meine Reifen nach meinem ersten Boxenstopp einige Runden um wieder Grip aufzubauen. Aber drei Punkte sind ein gutes Ergebnis."

"Angesichts unserer Rennpace hätten wir aber mehr erreichen können", fügt Teamchef Tomita hinzu. "Es ist eine Schande, dass wir nicht mehr herausholen konnten, aber wir sind von der heutigen Pace sehr ermutigt."