Ein normales Rennen für Renault? Nicht ganz. Denn - selbst unter Abzug des spanischen Tiefstapel-Faktors - hatte man sich bei den Gelb-Blauen kaum ein besseres Ergebnis wünschen können.

"Es ist eine schöne Überraschung auf einer der für uns schwierigsten Strecken auf dem Podium zu stehen und meine WM-Führung ausgebaut zu haben", freute sich Alonso, der sogar zugibt eine Siegchance gehabt zu haben. "Es ist etwas frustrierend einen Sieg zu verlieren, aber es ist dennoch ein großartiges Ergebnis."

Der entscheidende Faktor im Kampf um den Sieg war dabei wieder einmal der Verkehr. Denn laut Alonso wurde er vor seinem zweiten Stopp aufgehalten, was ihn möglicherweise die Führung und damit seinen nächsten Saisonsieg kostete. "Nichtsdestotrotz ist das Auto konkurrenzfähig und sollten wir für den Rest der Saison sehr stark aussehen."

Eine Meinung die auch Flavio Briatore teilt. "Mit einer erweiterten Führung aus Silverstone abzureisen ist ein fantastisches Ergebnis", sagte der Teamchef. "Wir hätten niemals gedacht, dass das Auto hier so konkurrenzfähig sein würde." Aber auch Briatore weist darauf hin, dass Fernando den Sieg "wegen fehlender blauer Flaggen" verloren habe. "Aber das passiert manchmal. McLaren war sehr konkurrenzfähig, aber Renault ebenfalls."

Der Beweis für diese Aussage: Auch Giancarlo Fisichella fuhr nach einem eher mittelmäßigen Wochenende noch auf Rang vier. Dennoch war der Italiener hinterher "wieder einmal etwas enttäuscht". Schließlich entging ihm ein sicherer Podestplatz aufgrund eines Problems beim zweiten Boxenstopp. "Trotzdem ist dies von Startplatz sechs ein gutes Ergebnis. Als wir hierher kamen, wussten wir, dass McLaren schneller sein würde. Aber es war letztlich enger als erwartet."