Vor einem Jahr startete Sauber in Silverstone mit einem neuen Aerodynamikpaket in eine Art zweiten Saison-Frühling. In diesem Jahr blieb den Schweizern dieser Motivationsschub verwehrt. Denn sowohl Felipe Massa als auch Jacques Villeneuve scheiterten in einem Rennen ohne Ausfälle an den Punkterängen.

"Meine Strategie war die richtige und als ich alleine fahren konnte, war das Auto sehr gut und sehr konstant", erklärte Massa, der am Start ein Kupplungsproblem hatte und auf diese Weise einige Plätze verlor. "Wenn ich weiter vorne hätte starten können, dann wären Punkte möglich gewesen."

Jacques Villeneuve klagte unterdessen über ein "schwer fahrbares" Auto. Zudem erlebte er eine Schrecksekunde bei seinem ersten Boxenstopp. "Ich sah den Lollipop, wurde dann aber vom Boxenstopp bei Red Bull abgelenkt und entdeckte plötzlich eine Bewegung im Augenwinkel, welche ich für mein Lollipopsignal hielt." Leider war dem nicht so, weswegen er seinen Tankmann Silvan Ruegg über den Fuß fuhr. "Glücklicherweise ist er okay."

Peter Sauber sieht das punktlose Abschneiden seines Teams unterdessen nicht als allzu tragisch an, da die Top-Teams "ohnehin zu gut" dafür gewesen sind. "Jacques hätte in Reichweite gelangen können, aber er hatte einen schlechten Boxenstopp."