Vor einer Woche hoffte Michael Schumacher noch auf eine Siegchance. Morgen startet er nur von Startplatz neun. Kein Wunder also, dass der siebenfache Weltmeister damit "nicht gerade glücklich" ist.

Dabei hadert er "besonders mit dem dritten Sektor" seiner Qualifyingrunde. "Ich hatte dort Probleme, da das Auto nicht so reagierte wie es sollte. Am Ende der Runde war der Druck der Hinterreifen etwas zu hoch, was den fehlenden Grip und das Rutschen erklärt. Wir müssen nun herausfinden warum."

Rubens Barrichello zeigte sich mit seinem sechsten Startplatz hingegen "ziemlich zufrieden": "Das ist nicht so schlecht", erklärte er nach dem Qualifying. "Wir sind klarerweise noch nicht in der Lage um die Pole zu holen, was mich natürlich nicht gerade glücklich macht. Aber wir werden eine gute Rennpace haben. Unter anderem weil die Bridgestone-Reifen konkurrenzfähiger sein sollten als in Magny Cours."

Während Schumacher also mehr auf "den Rennverlauf reagieren" und nicht "attackieren" möchte, sieht dies sein Teamkollege genau umgekehrt: "Es geht darum eine aggressive Strategie zu fahren, zu attackieren und ein gutes Ergebnis zu holen!"

Dennoch musste Ross Brawn eingestehen, dass man heute "nicht dazu in der Lage" gewesen ist "um die Pole" mitzufahren. "Wir sind alles andere als zufrieden und uns steht ein sehr schwieriges Rennen bevor", schließt sich Teamboss Jean Todt an. "Unser realistisches Ziel muss es sein morgen beide Autos in den Punkten ins Ziel zu bringen um den Kampf in beiden Meisterschaften noch offen zu halten."