Wenn es um Pechvögel in der Formel 1 geht, dann fallen meistens die Namen Giancarlo Fisichella oder Rubens Barrichello. Aber auch Kimi Räikkönen ist nach dem zweiten Motorschaden innerhalb von nur einer Woche und seinen sonstigen technischen Problemen in diesem Jahr nicht gerade vom Glück verfolgt.

"Es ist frustierend wieder den Motor wechseln zu müssen und erneut zehn Startplätze zu verlieren", so der enttäuschte Finne. "Aber wir haben in Frankreich gesehen was alles möglich ist. Ich kann nichts dagegen machen und nur so hart wie möglich pushen und auf unsere Strategie hoffen. Im Racing kann alles passieren."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug musste unterdessen unangenehme Fragen über die Haltbarkeit seiner Triebwerke beantworten und entschuldigte sich bei Kimi für den neuerlichen Motorschaden. "Natürlich haben wir es nicht geplant an zwei aufeinander folgenden Wochenenden den Motor zu wechseln", so der Schwabe. "Ich bin mir aber sicher, dass all bei Mercedes-Ilmor extrem hart daran arbeiten werden um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden."

Für morgen hofft Ron Dennis auf die Strategie seiner beiden Fahrer. "Kimi und Juan Pablo fuhren wie in Frankreich außergewöhnlich gute Runden, was erst im Verlaufe des Rennens deutlich werden wird", deutet er wieder eine extrem schwere Spritladung in den beiden MP4-20 an.

"Die Rundenzeit ist in Ordnung", kommentierte Montoya seinen dritten Startplatz. "Ich hätte ein, zwei Zehntel schneller sein können, war in der ersten Kurve aber ein bisschen zu vorsichtig." Morgen hofft er abermals auf ein "starkes" Rennen und vielleicht seinen ersten Sieg in Silber.