Über 93.000 Formel 1 Fans aus 180 Ländern beteiligten sich im letzten Monat an der FIA-Fanumfrage, deren Ergebnisse heute vom Weltverband bekannt gegeben wurden. Laut Angaben der FIA wünschen sich die Fans hierbei "mehr Rennen, mehr Teams, mehr Überholmanöver und mehr Wert auf den Fähigkeiten des Fahrers".

So sehen 88% der Befragten die Fähigkeiten der Fahrer als wichtigsten Aspekt der F1 an, wobei 74% in Zukunft "noch mehr Wert auf das fahrerische Talent und weniger auf die Fahrhilfen" gelegt sehen möchten. Und obwohl 80% die Formel 1 für die Rennserie mit der "am meisten fortgeschrittenen Technik" halten, freuen sich nur 64% der Fans jährlich auf die "neuen technischen Innovationen" und glauben sogar nur 15%, dass die F1 derzeit ein richtiges "Verhältnis aus Technologie und Fahrtalent" besitzt.

Im Hinblick auf die Anzahl der Rennen möchten 84% der Zuschauer 18 oder mehr Rennen sehen. Zudem möchten 69% noch mehr Rennen in neuen Ländern erleben und sind sich 53% der Befragten sicher, dass es nicht zu viele Rennen gibt.

Die beliebtesten Strecken der Umfrageteilnehmer sind dabei Monaco und Spa-Francorchamps mit 55% respektive 53%. Auf Rang drei folgt mit 49% der Stimmen Silverstone vor Monza, Suzuka und Imola. Entgegen dem Umfrageerbenis, dass sich 69% der Teilnehmer mehr Rennen in "neuen Ländern" wünschen, schnitten die zuletzt zum Rennkalender hinzugefügten Grand Prix in Istanbul, Shanghai, Bahrain und Malaysia zusammen mit Magny Cours und dem Hungaroring am schlechtesten ab.

Während 99% der Fans die F1 im Fernsehen verfolgen und 76% alle 19 Rennen sowie 68% die komplette Übertragung eines Rennwochenendes ansehen, sind 95% der Fans der Meinung, dass sich die TV-Übertragungen in den letzten fünf Jahren verbessert haben. Zumindest dürften dies jene Fans glauben, welche nie in den Genuss von Bernie Ecclestones Digital-TV gekommen sind.

Einen kleinen Denkanstoss für die FIA und die Teambosse sollte das Ergebnis der Qualifying-Frage vermitteln: Denn hier wünschen sich 70% der Fans eine Rückkehr zum guten alten Mehrrundenqualifying. Nun muss Max Mosley beweisen, ob er dem Wort des Volkes tatsächlich, wie mehrfach angekündigt, Gehör schenken wird.