Die Formel 1 erfindet sich gerade neu: Nach der Abschaffung von Grid Girls und der Einführung von Grid Kids gibt es nun die nächste Neuerung. Auf sogenannten Hotlaps soll Promis und Fans der Motorsport näher gebracht werden.

Bei insgesamt zehn Grands Prix der Formel-1-Saison 2018 fahren Piloten Celebrities und Gäste um die Kurse. Zum ersten Mal gibt es die Taxifahrten beim Bahrain GP. Bislang beteiligen sich McLaren und Red Bull an der Initiative, die von Pirelli gesponsert wird.

McLaren stellt dazu einen McLaren 720S für die Hotlaps zur Verfügung, Aston Martin den neuen Vantage. Im Aston Martin bringen die Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo den Gästen die Strecke näher, im McLaren stehen Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne, Nachwuchs-Pilot Lando Norris sowie Formel-1-Legende Mika Häkkinen bereit.

Der McLaren 720S wird 2018 Formel-1-Fans glücklich machen, Foto: McLaren
Der McLaren 720S wird 2018 Formel-1-Fans glücklich machen, Foto: McLaren

Technische Daten McLaren 720S & Aston Martin Vantage

McLaren 720SAston Martin Vantage
Leistung720 PS510 PS
Topspeed341 km/h314 km/h
0-100 km/h2,9 s3,6 s
Preis247.000 Euro136.000 Euro
Motor4,0 Liter Bi-Turbo V84,0 Liter Bi-Turbo V8
Drehmoment770 Nm685 Nm

Aller Voraussicht nach werden sich in den kommenden Wochen noch weitere Hersteller an der Initiative beteiligen. Mercedes stellte beim USA GP in Austin 2017 einen AMG GT-R bereit, in dem Weltmeister Lewis Hamilton mit dem Sprint-Weltrekordler Usain Bolt um den Circuit of the Americas heizte.

Taxi-Fahrten sollen Fans näher an Formel 1 bringen

"Die Hotlaps bieten Formel-1-Fans eine neue Möglichkeit, näher an eine echte Strecken-Erfahrung zu kommen. Das einmalige Erlebnis, von einem Rennfahrer im Rennspeed in einem Traumauto um eine ikonische Strecke gefahren zu werden ist ziemlich einzigartig", erklärt Formel-1-Marketing-Boss Sean Bratches. "Wir wollen den Fan an erster Stelle und das ist ein weiteres Beispiel unserer Bemühungen."

Allerdings ist noch nicht klar, wie sich Fans für die Fahrten qualifizieren können. Für die Partner, allen voran für die Hersteller, ist es jedoch eine doppelte Möglichkeit: Einerseits können sie wohl selbst Fahrten verteilen und kommen zudem noch mit ihren Produkten ins Rampenlicht. Durch den neuen Zeitplan - die Formel 1 startet 2018 die meisten Rennen erst um 15:10 Uhr Ortszeit - sollte auch genügend Zeit für zusätzliche Aktivitäten sein.