Noch bevor das Skandal-Wochenende von Indianapolis seinen Lauf nahm, beglückte FIA-Präsident Max Mosley die Formel 1 Welt mit einem mehrseitigen Regelvorschlagsmanuskript ab der Saison 2008.

Und obwohl man zuerst davon ausging, dass die Teams und Hersteller die meisten Ideen daraus ablehnen würden, verkündete nun Paul Stoddart, dass die Rennställe bereits ein Dossier mit ähnlich gearteten Ideen vorbereiten würden, um es Mosley zu überreichen.

"Wir haben ein gesamtes Vorschlagsset, welches beinahe fertig ist und jenem von Max nicht unähnlich ist", so der Minardi-Teamboss, der alles andere als ein Mosley-Freund ist. "Wir peilen einen Performance-Level von 30% des Abtriebs aus dem Jahr 2004 an und möchten den mechanischen Grip erhöhen, also Slicks einführen, aber nur noch einen Reifenhersteller bestimmen, damit die Konstruktionen und Mischungen innerhalb der Vorgaben liegen."

Angeblich sollen die Vorschläge der Teams auch die Rückkehr von Reifenwechseln und das Verbot der Traktionskontrolle beinhalten.

"Die Formel 1 benötigt keine Probleme, sie braucht Lösungen", erklärte Stoddart gegenüber unseren britischen Kollegen von Autosport. "Wir brauche 2008 eine Meisterschaft und hoffentlich wird es die FIA Formel 1 Weltmeisterschaft sein. Aber dem wird nur dann so sein, wenn wir von jetzt bis 2008 eine vernünftige Führung haben."