Auch wenn Fernando Alonso noch immer 22 WM-Zähler Vorsprung auf den neuen WM-Zweiten Kimi Räikkönen besitzt, spitzt sich der Titelkampf des Jahres 2005 dreizehn Rennen vor dem Saisonende weiter zu. Schließlich bemerkte der zweifache Saisonsieger aus Finnland nicht umsonst, dass sein Titelbegehren nun "an Fahrt zugenommen" habe.

"Kimi war schon früher nah dran und er kann den Titel gewinnen", spricht ihm sein CEO Martin Whitmarsh alle Fähigkeiten zu. "Er macht derzeit den stärkeren Eindruck in unserem Team und er wird so weiter machen und noch einige Rennen gewinnen."

Aber Whitmarsh rechnet auch mit seinem zweiten Schützling: "Juan Pablo [Montoya, d. Red.] wird in diesem Jahr auch noch Rennen gewinnen und das ist gut für das Team."

Der Grund hierfür ist, dass der Kolumbianer ein "extrem konkurrenzfähiger" Rennfahrer ist, der sich schon am nächsten Wochenende in der Eifel sagen wird: "Ich werde Kimi schlagen."

"Das ist die Philosophie von McLaren. Wir möchten beide Fahrer gegeneinander fahren sehen und ziehen daraus Motivation für den Wettbewerb zwischen ihnen. Sie sind beide richtig harte Racer und wir freuen uns auf einige gute Kämpfe zwischen den beiden."

Nicht vergessen darf man bei all den silbernen Duellen aber die beiden Gelb-Blauen und allen voran WM-Leader Fernando Alonso. "Ich bin nicht besorgt", gibt sich dieser trotz der Kampfansage aus Woking gelassen. "Kimi wird einer der Titelanwärter sein, aber momentan liegt er noch weit zurück", spielt er auf seinen 22 Punkte-Vorsprung an. "Und wir werden uns verbessern und auch wieder vor ihm ins Ziel kommen."