Während die deutsche Presse ihr Augenmerk heute weniger auf den sensationellen zweiten Rang von Nick Heidfeld, sondern vielmehr auf den angeblichen Bruderkrieg zwischen Michael & Ralf Schumacher legte, stand im ausländischen Blätterwald vor allem der dominante Ice Man im Mittelpunkt.

So sah die Gazzetta dello Sport "Raikkönen wie einen Blitz" und "Ferrari k.o. und zerstritten". Die strittigen Überholversuche gegen Rubens Barrichello und Ralf Schumacher bedenken die Italiener mit den Zeilen: "Barrichello wettert gegen Schumacher. Schumi fährt Rubens und Ralf über den Mund. Zu seinen vielen Rekorden konnte Schumacher einen weiteren hinzufügen: An einem einzigen Tag wurde er von seinem Teamkollegen und seinem Bruder angeklagt."

Dennoch titelt die Repubblica: "Es hätte noch schlimmer kommen können." Während die Libertà derweil "Besserung in Sicht" sieht sind die Roten für La Padania "ein einziges Chaos".

Ähnlich sieht es auch die As in Spanien: "Die Nachricht ist, dass Michael Schumacher nicht auftaucht und mit ihm auch nicht mehr zu rechnen ist. Die Wochen vergehen, das Gespann Ferrari-Bridgestone kommt nicht in die Gänge, und der Kaiser versinkt immer mehr in die Anonymität der hinteren Zonen der Rangliste."

Aus diesem Grund sieht El País nicht mehr den amtierenden Weltmeister, sondern den das Rennen "beherrschenden" Finnen als "die große Gefahr für den Spitzenreiter" Alonso. "Ferrari und Michael Schumacher zählen kaum noch."

Da Fernando laut El Mundo "praktisch ohne Reifen" ins Ziel kam, sieht Le Figaro die Landsleute von Renault "im Hintergrund". Die Libération schwärmt sogar: "Ice Man Räikkönen, das Feuer von Monaco."