Der diesjährige Monaco GP ist eindeutig nicht das Rennwochenende des Ralf Schumacher. Nachdem der Deutsche bereits am Donnerstag, aufgrund eines seitens Michelin falsch markierten Reifens, eine Zeitstrafe von 0,5 Sekunden für seine Gesamtqualifyingzeit aufgebrummt bekommen hatte, erlebte der Ex-Williams-Fahrer am Samstag gleich zwei Unfälle: Einen unverschuldeten im freien Training und einen selbst verursachten auf seiner Qualifyingrunde!

"Zuerst möchte ich mich beim Team für meinen Fehler entschuldigen", nimmt Ralf den Unfall ebenso klar auf seine weiß-rote Kappe, wie Michelin den Reifenfehler am Donnerstag. "Das Team hat großartige Arbeit geleistet und es tut mir leid, dass sie nun kein Ergebnis dafür bekommen. Das Auto war gut, aber ich berührte die Leitplanke auf der Innenseite und wurde auf der anderen Seite in die Wand geschickt."

Während Ralf "okay" ist, stellt seine Startposition am Ende des Feldes gerade in Monaco einen großen Nachteil dar. "Monaco ist die schwerste Strecke zum überholen, aber wir werden alles versuchen um das Wochenende positiv zu beenden."

Mit seinem Unfall raubte Ralf aber nicht nur sich selbst alle Chancen auf ein gutes Ergebnis, sondern behinderte er auch ungewollt seinen Teamkollegen Jarno Trulli, der als erster Fahrer nach der Qualifying-Unterbrechung auf die Strecke musste.

"Aufgrund der langen Wartezeit ging die Streckentemperatur herunter und ich merkte auf meiner Warm-Up-Runde, dass die Strecke schmutzig und rutschig war." Am Auto hatte der Mann aus Pescara aber "keine Probleme". "Alles in allem war dies kein glücklicher Tag und wir finden uns weiter hinten wider als wir das gewollt hätten."

Folgerichtig spricht Chefrenningenieur Dieter Gass auch von einem "sehr enttäuschenden" Ergebnis. "Insgesamt war dieser Tag ein einziger Nachteil für uns, was sehr schade ist, da beide Fahrer mit ihren Autos zufrieden waren."