Nach einem erfolgreichen Freitag und einer guten Leistungsbestätigung im dritten Training verfiel Mclaren in der Qualifikation zum USA GP in Austin wieder in ein altes Muster und schickte Jenson Button genau in den Verkehr. Das bedeutete für den Briten nur den 19. Startplatz und damit nur noch eine sehr geringe Chance auf Punkte bei seinem vielleicht viertletzten Rennen.

Jenson Button wurde in seiner schnellsten Runde aufgehalten, Foto: Sutton
Jenson Button wurde in seiner schnellsten Runde aufgehalten, Foto: Sutton

"Wir dachten wir hätten genug Pace in der Hinterhand", erklärte Jenson Button die Entscheidung, die erste Zeit im ersten Qualifikationsabschnitt mit dem weichen Reifen zu fahren. Die Eingewöhnungsrunde reichte dann aber nicht, um in die zweite Runde einzuziehen, sodass der Brite noch einmal mit der weichsten Mischung des Rennwochenendes rausgeschickt werden musste.

Doch dann ging alles schief. "Wir haben das Timing komplett vermasselt. Wie schon in Malaysia", ärgerte sich Button. Gleich vier Konkurrenten auf ihren Outlaps standen ihm im letzten Sektor seiner schnellen Runde im Weg. "Vor der letzten Kurve hat mich dann ein Renault zu spät gesehen und ich musste mich vorbei bremsen. Das hat viel Zeit gekostet, denn in der Kurve ist es wichtig so spät wie möglich zu Bremsen und die Pace voll mitzunehmen."

Fehler erneut gemacht

Besonders ärgerte Button, dass es nicht das erste Mal war, dass McLaren das falsche Timing wählte. "Das sind einfach Dinge, wo wir keine Fehler machen sollten. In Malaysia hatten wir das schon einmal, hier wieder." Für den Weltmeister von 2009 gibt es eine einfache Lösung, für das erneute Problem: "Wir müssen einfach aufhören, unsere schnelle Runde zu fahren, wenn die anderen auf der Outlap sind.

Ein einfaches Rennen erwartet der Brite nicht. Auch wenn die potenzielle Pace deutlich besser sein sollte: "Wir können hier einfach nicht überholen", erklärt der Brite. Die besten Überholmöglichkeiten liegen am Ende der Geraden, doch genau da hat Honda einen enormen Nachteil. Beinahe zehn km/h fehlten den Mclaren auf die besten Topspeeds in der Qualifikation. Es wird also auf die Strategie ankommen.