Der WM-Spitzenreiter gibt auch in Japan die Pace vor: Nico Rosberg sicherte sich im 1. Freien Training zum Japan Grand Prix in Suzuka die schnellste Rundenzeit. Mercedes hatte eine Sekunde Vorsprung auf den ersten Verfolger Ferrari.

Die Platzierungen: Pärchenbildung in der ersten Zeitenliste des Wochenendes: Zwei Mercedes vor zwei Ferrari, zwei Red Bull und zwei Force India. Nico Rosberg setzte sich in 1:32.431 Minuten um zwei Zehntel gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton durch. Hinter dem Silberpfeil-Duo reihte sich Ferrari als zweite Kraft ein: Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen hatten jedoch 1,0 bzw. 1,3 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit des Deutschen. Wie gewohnt war Red Bull am Freitag einen Tick langsamer als Ferrari unterwegs. Daniel Ricciardo und Max Verstappen belegten die Plätze fünf und sechs vor den beiden Force-India-Fahrern Nico Hülkenberg und Sergio Perez.

Die Zwischenfälle: Für Honda ist das Heimrennen in Suzuka natürlich eines der Highlights des Jahres. Ausgerechnet Fernando Alonso startete mit dem ersten Abflug des Trainings in das Wochenende. Zum Glück für den Spanier und sein McLaren-Team schlug er nach einem Dreher aber nur leicht mit dem Heck an der Streckenbegrenzung an und konnte sein Auto an die Box zurückbringen.

Ein ähnliches Schicksal ereilte eine knappe halbe Stunde vor Trainingsende Romain Grosjean. Der Franzose kam in Kurve neun von der Strecke ab, fuhr geradeaus ins Kiesbett und berührte die Reifenstapel. Grosjean gab der Bremse die Schuld für den Abflug, bei dem sein Frontflügel beschädigt wurde.

Die Technik: Gleich zu Beginn der Session beklagte sich Max Verstappen über die Einstellung seines Getriebes. Zudem war Red Bull mit Messgeräten am Auto unterwegs, um Aerodynamikdaten zu sammeln. Nico Rosberg vermeldete derweil in der Schlussphase des Trainings Motoraussetzer aus dem Cockpit seines Silberpfeils. Für Jolyon Palmer war die Session eine Viertelstunde vor Schluss bereits vorüber: Ein elektrisches Problem beendete sein Training vorzeitig. Mit einem Problem ganz anderer Art hatte Daniil Kvyat zu kämpfen: an einer der Antennen vor dem Cockpit des Toro Rosso hatten sich Teile vom Gummiabrieb verfangen, die den Russen im Funk an einen "nervigen Oktopus" erinnerten...

Das Wetter: Für das Wochenende sind durchaus die Suzuka-typischen Regenschauer angekündigt. Während des 1. Trainings blieb es rund um den Kurs jedoch trocken. So soll es auch im 2. Training sein. Am Samstag soll es zeitweilig regnen, im Tagesverlauf jedoch nachlassen. Das Qualifying könnte jedoch regnen. Am Sonntag werden die Schauer im Laufe des Tages immer häufiger. Am Nachmittag fallen diese mitunter kräftig aus, auch Blitz und Donner können dabei sein.

Die Analyse: Dass Mercedes auf dem Traditionskurs in Suzuka dominieren würde, war von vorneherein abzusehen. Ebenso erwartet ist das Bild dahinter: Ferrari ist am Freitag mal wieder Verfolger Nummer 1, aber Red Bull und auch Force India sahen auf ihren längeren Runs gut aus. Weitere Aufschlüsse gibt es im zweiten Training am Nachmittag.