Die Track-Limits sorgen in Ungarn weiter für Diskussionen. Zum ersten Mal wird die Einhaltung der Streckenbegrenzung in den Kurven vier und elf von Induktionsschleifen überwacht. Verlässt ein Fahrer die Strecke mit allen vier Reifen um mehr als etwa 20 Zentimeter, schickt die Induktionsschleife eine Mitteilung an die Rennleitung.

Alles in Ordnung: Sebastian Vettel bleibt auf der Strecke, Foto: Sutton
Alles in Ordnung: Sebastian Vettel bleibt auf der Strecke, Foto: Sutton

Dann lautet die Frage: Wie geht die Rennleitung damit um? Am Freitag blieb es dabei, dass der Monitor das Verlassen anzeigte. Die betroffenen Fahrer wurden im Cockpit gar nicht darüber informiert. Es war nur ein erster Test. Im Qualifying und Rennen wird es aber selbstverständlich Konsequenzen haben.

Über das genaue Vorgehen hat Rennleiter Charlie Whiting die Teams am Samstagmorgen informiert. Demnach gibt es im Qualifying keine Gnade: Melden die Sensoren das Verlassen der Strecke, wird die Zeit gestrichen. Außer, der Fahrer konnte nichts dafür, wurde beispielsweise abgedrängt.

Im Rennen passiert zunächst nichts. Erst beim dritten Verstoß wird der betroffene Fahrer verwarnt, er bekommt die schwarz/weiße Flagge gezeigt. Ab dann heißt es: aufpassen! Sollte ein Pilot danach noch einmal die Strecke ohne Fremdverschulden verlassen, wird das Vergehen den Stewards gemeldet. Die werden im Normalfall eine Durchfahrtsstrafe aussprechen.